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Bodentipps für den Garten

  • #0 Heliodator 10.07.2011
    Alles für die Bodenbearbeitung und -aufbereitung.
  • #1 Heliodator 10.07.2011  
    Kalkhaltig: Ackerwinde, Löwenzahn, Salbei, Wegwarte, Gamander, Wiesenknopf, Glockenblume.

    Kalkarm: Hahnenfuß, Ackerstiefmütterchen, Ackersenf, Kl. Ampfer, Hundskamille.

    Stickstoffreich: weißer Gänsefuß, Franzosenkraut, Brennnessel, Hirtentäschel, Melde.

    Stickstoffarm: Besenginster, Hornkraut, Hungerblümchen, Mauerpfeffer, Ziest,

    Humusreichtum u. gute Gare: Vogelmiere, Efeublättriger u. Persischer Ehrenpreis, Echte Kamille.

    Schwerer verdichteter Boden: Ackerschachtelhlam, Löwenzahn, Kriechender Hahnenfuß.

    Leichter sandiger Boden: Mohn, Königskerze, Vogelmiere, Hasenklee, Trockener Boden: Färberkamille, Graukresse.

    Lehmiger Sandboden: Herbstzeitlose, Kamille, Wilde Möhre, Löwenzahn, Huflattich, Flockenblume.

    Saurer Boden: Stiefmütterchen, Ackerziest, Hohlzahn.
  • #2 Heliodator 16.07.2011  
    Wenn die Tomatenpflanzen gesund geblieben sind, kann man aus den Pflanzen, die man separat kompostiert, zusammen mit Beinwellblättern und Zwiebelschalen einen feinen Kompostmulch für die Tomaten im nächsten Jahr machen. Man kann die Mischung auch aufsetzen (wie Pflanzenjauche) oder wie Tee kochen und die nächsten Tomaten damit düngen. Kann man auch laufend aus den anfallenden Geiztrieben machen.
  • #3 Heliodator 16.07.2011  
    Immer ein oder zwei Tomaten von einer guten Sorte liegen lassen - Spart den Kauf für Samen, und diese Pflanzen sind wesentlich unempfindlicher gegen Witterungseinflüsse. Man setzt diese auseinander, damit sie genügend Platz zum Wachsen haben. Was nach einem kalten Winter noch von selbst wächst, ist robust und unempfindlich. Spätestens wenn sie 5-7 cm hoch sind, müssen sie aus dem Boden raus und werden an einer anderen Stelle wieder eingesetzt, dabei bis zu den ersten Blättern in den Boden, dann entwickeln die mehr Wurzelmasse.
  • #4 Heliodator 07.10.2011  
    Grasland in Beete umwandeln: Mit viel (!) Mulch! Eine große Menge Stroh oder noch mehr Heu direkt auf das ungeschnittene, mindestens 30 cm hohe Gras geben, so, dass es dabei umgelegt wird. (Frisch geschnittenes Gras bleibt meist aufrecht stehen, wenn Mulch drauf kommt, folglich wird dann die Mulchschicht durchwachsen.) Nach etwa einem halben Jahr ist die Mulchschicht zusammengesackt, worauf man das Ergebnis darunter kontrollieren kann - insgesamt 2 - 3
    Mal.

    Sollte tatsächlich Gras durchwachsen, dann kann dies recht simpel untergehoben werden. Dazu einfach mit der Heugabel den Mulch an der Stelle des wachsenden Grases anheben bis die Grasspitzen darunter verschwunden sind und den Mulch wieder ablegen.

    Das Stroh oder Heu des Mulches verrottet langsam und hält den Boden feucht und beschattet. Nahrung und ideale Bedingungen für Regenwürmer und Kompostwürmer, die dann anfangen können, den Boden zu lockern und ihn mit Humus anzureichern. Gleichzeitig wird das Gras in die Dunkelheit verbannt. Es stirbt langsam ab und wird ebenfalls vom Bodenleben in Humus umgewandelt.

    In sehr heißen, trockenen Sommern trocknet der Boden unter dem Mulch aus und der Mulch darüber hält das Wasser ab. Damit wird weder der Boden von Regen- und Kompostwürmern bearbeitet, noch kann eine humusfördernde Verrottung des Strohs stattfinden. In diesem Fall einfach ab und an den Mulch anheben und die Fläche darunter gießen. Sollte sich auch dann keine Aktivität der Bodentiere einstellen, kann von Zeit zu Zeit unter den Mulch etwas frischer Grasschnitt gestreut werden.

    Es können auch Kartoffeln unter den Mulch gesetzt werden. Dazu einfach Löcher in den Boden und Mulch drüber. Natürlich dürfen hier nicht die gleichen Erträge wie beim Anbau in lockerer Erde erwartet werden, aber sie sind nicht schlecht und die Blattmasse der Kartoffeln beschatten das ganze Spiel noch und trägt somit zur Unkrautunterdrückung bei.
  • #5 Heliodator 07.10.2011  
    Alternative: Etwas Stroh, das den Boden bedeckt, darüber eine wasserdurchlässige Folie, mit Steinen beschweren, und eine Weile liegenlassen. Über den Winter bringt es allerdings auch nichts, weil das Gras ja dann nicht wächst. Anschliessend nur Folie abnehmen und Erde auflockern, fertig.
  • #6 Heliodator 07.10.2011  
    Noch ne Alternative: Karton auf die Wiese legen. Darauf eine dicke Mulchschicht aus Gartenabfällen, darüber z. B. abgelagerten Pferdemist, und darauf noch eine Schicht Stroh. Zusammen ca. 30 cm. Das kann man bepflanzen, und im selben Jahr wächst alles munter drauflos.
  • #7 Heliodator 06.01.2012  
    'Einmal gelockert ist dreimal gegossen.'
    'Dreimal gelockert ist einmal gedüngt.'
    Jährlich eine Schaufel Kompost pro m2 flach in den Boden einarbeiten.
  • #8 Heliodator 27.01.2012  
    Die Universität in Laval, Quebec, Canada hat die Wirkung von fragmentiertem Zweigholz als Bodenverbesserer untersucht und kam etwa zu folgendem Schluss:

    Fragmentiertes Zweigholz ist dank dem grossen Rindenanteil ein hochwertiger Rohstoff zur Humusbildung. Braucht es bei Mist- und Güllewirtschaft 80 Jahre für 1% mehr Humusanteil im Boden, so ist das mit Kompost in 50 Jahren erreichbar, mit fragmentiertem Zweigholz in 10 Jahren. Dank seiner langsamen Verrottung ist es zum Mulchen bestens geeignet.

    Vor Neujahr ausgebracht, braucht es keinen zusätzlichen Stickstoff, nach Neujahr ist eine kleine Gabe in Form von trockenem Rasenschnitt, Urin oder vieles andere mehr angezeigt. Mit Fragmentiertem Zweigholz kombiniert mit Kohlegrus, Steinmehl und EM kriegt man jeden Boden hin.

    Holzschnitzel sind nicht geeignet. Sie entziehen dem Boden Stickstoff und bringen kaum Nährstoffe, kaum Mineralien ..., keinen Humus.
  • #9 Heliodator 11.03.2012  
    Schwere Böden neigen zur Bodenverdichtung. Besonders Knollen- und Wurzelfrüchte wachsen daher nur spärlich. Da Sickerwasser nur langsam weitergeleitet wird, entsteht bei Regen die Gefahr der Staunässe. Dadurch keimen die Pflanzen weniger gut. Um die Wasserdurchlässigkeit zu verbessern, kann man Sand hinzugeben. Die Bodenstruktur wird durch Gründüngung oder Kompost verbessert.

    Auch Laub leistet hervorragende Dienste, besonders das oft verpönte Eichen- und Buchenlaub. Denn die langsame Verrottbarkeit, die auf dem Kompost ein Nachteil ist, ist in lehmigen, dichten Böden ein unschätzbarer Vorteil. Eine dicke Schicht des Laubes spatentief untergraben und feste Schollen zu einer krümeligen Struktur auflockern. Das Laub verbessert die Belüftung des Bodens und kompensiert einen Teil der ungünstigen Wasserhaltekapazität. Außerdem zieht es zahlreiche Bodenorganismen an, und seine Umsetzung steigert die Besiedlung mit Mikroorganismen nachhaltig.

    Nährstoffe werden im lehmigen Boden besser gehalten. Durch Mischkultur kann man auch positive Effekte erzielen.
  • #10 Heliodator 11.03.2012  
    Durch akribische Aufräumarbeiten im Garten hat der Igel seine natürlichen Nist- und Unterschlupfgelegenheiten verloren. Kleine Häufchen aus Laub geben dem Igel sein Schlupfloch zurück. Ein Igel im Garten ist nützlich: Larven, Regenwürmer, Spinnen und Schnecken stehen bei dem kleinen Gartenhelfer ganz oben auf der Speisekarte.
  • #11 Two Wolves 18.04.2012  
    Weidenwasser ist ein Kaltauszug aus Wasser und Weidenholzstückchen. Schön kleinschneiden und über Nacht dunkel stehen lassen. Ist DER Bio-Bewurzeler. Tomaten wachsen auch in 9 von 10 Fällen an, da muss also auch eine Menge Bewurzelungshormon vorhanden sein -> Tomatenwasser zum Bewurzeln?
  • #12 Heliodator 19.04.2012  
    Brennesseljauche: 1.000 g/150 g/10 l Wasser, 1 : 10 - 20. Jauche und Kaltwasserauszug aus der ganzen oberirdischen Pflanze. Es werden die kleine und die große Brennessel verwendet, die kleine gilt als die aggressivere. Ernte bis kurz vor der Blüte und bei voller Sonne ernten, am besten im Mai, sie sollten möglichst einen vollsonnigen Standort haben. Nach dem Schnitt etwa 8 Stunden anwelken lassen, erst dann mit Wasser übergießen.

    Die Jauche wird verwendet zur Wachstumsförderung und Stärkung, z.B. bei allen Gemüsepflanzen (besonders Gurken, Kohl, Porree, Tomaten und Zucchini, jedoch nicht für Bohnen, Erbsen, Knoblauch und Zwiebeln), Obst und Blumen. Als Nachblütenspritzung günstig für den Fruchtansatz bei Obstbäumen. Sie steigert bei Beerenpflanzen Ertrag und Inhaltsstoffe, der Geruch wirkt abwehrend auf Läuse und Spinnmilben. Bei Setzlingen 1 : 20 anwenden. Ebenso Gemüse-, Obst- und Zierpflanzen alle zwei Wochen in dieser Verdünnung düngen. Unverdünnt dem Kompost beigegeben fördert sie den Rotteprozess.

    Der Kaltwasserauszug (12 Stdn. stehen lassen, höchstens 36 Stunden) kann gegen Blattläuse eingesetzt werden, die Spritzung muss dreimal hintereinander erfolgen an drei Tagen. 1 l Jauche + 0,5 l Schachtelhalmbrühe 1 : 50 stärkt die Pflanzen und tötet Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen. Ein Gemisch mit Zwiebelbrühe hilft gegen Pilzbefall der Erdbeeren. Spinnmilben im Frühjahr vor Blatt- und Blütenbildung spritzen.

    Die Brennessel enthält viel Eisen und andere Mineralstoffe, Flavonoide, Karotinoide, Vitamine A + C, Phosphor, Kalium, Stickstoff (davon 40% Ammoniumstickstoff, der schnell pflanzenverfügbar ist) und vor allem Kieselsäure, die die Zellwände stärkt und damit die Abwehrkräfte. In den Brennhaaren sind Amine enthalten. Sie fördern die Grünbildung der Blätter.

    In Mischkultur mit Pfefferminze oder Tomaten. Blattgemüse reagiert im Frühjahr mit sichtbarem Erfolg auf Spritzung mit stark verdünnter Jauche. Kohl nicht zu oft gießen, die Jauche zieht die Kohlweißlinge an. Sammlung ganzjährig (Achtung Samen !, vor Gebrauch durch feines Sieb gießen), junge Pflanzen sind jedoch vorzuziehen. Bei Pfefferminze oder anderen Doldenblüten erreicht man wesentlich mehr ätherische Stoffe, wenn eine Brennessel daneben wächst. - Gegen das Hautbrennen hilft zerquetschter Spitzwegerich. - http://www.bio-gaertner.de/
  • #13 Heliodator 16.07.2012  
    Bodenverbesserer Klee: Wenn der Boden zu wenig Stickstoff enthält, kann der Klee sich dort gut ausbreiten. Aufgrund der Fähigkeit, mit Hilfe der Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft an den Wurzeln zu binden, dient der Klee als Nährstofflieferant für ausgelaugte Böden. So versorgt er den Boden mit dem Stickstoff, den die Pflanze selbst nicht benötigt.
  • #14 Heliodator 01.05.2013  
    Löwenzahn: Alle paar Meter auch im Beet stehen lassen. Denn die dicke Pfahlwurzel wächst ein bis zwei Meter tief in den Boden, holt von dort unten Nährstoffe und packt sie in die Blätter. Diese können dann jedesmal, wenn sie zu gross werden und beginnen, die Nachbarpflanzen zu beschatten, abgezupft und direkt gemulcht werden. So wird der Löwenzahn zur Nährstoffpumpe, die Nährstoffe von tief im Boden in die oberen Erdschichten befördert, damit auch unsere bei weitem nicht so tief wurzelnden Nutzpflanzen was von ihnen haben.
    Wenn die Blüten abgezupft werden, bevor sie zu Pusteblumen werden und sich damit aussamen, verschwindet die verschonte Löwenzahnpflanze von alleine, ohne sich im Beet auszubreiten. Denn der Löwenzahn ist eine zweijhrige Pflanze und macht keine Ausläufer. Er stirbt also nach zwei Jahren sowieso von alleine ab. Und die dann verrottende Pfahlwurzel hinterlässt einen nährstoffreicheren Boden, der schon tief gelockert wurde.

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