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Die Strohballenhäuser des Architekten Werner Schmidt

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Pflanztipps für Gemüse

  • #0 Two Wolves 06.08.2011
    Nützliche Tipps für das möglichst einfache und naturnahe Pflanzen von Gemüse, im Sinne der Permakultur.
  • #1 Two Wolves 11.08.2011  
    Kohlpflanzen treiben im zweiten Jahr aus, bilden Blüten und danach Samen. Die Samen lassen sich 10 Jahre lang lagern. Karotten blühen auch im zweiten Jahr, lassen sich auch lange lagern. Salat schiesst hoch, bildet Blüten, Samen, und eine solche Pusteblume gibt man in ein Glas und bringt das im Frühjahr wieder aus, ohne Probleme. Radieschen blühen auch erst im zweiten Jahr.
  • #2 Two Wolves 11.08.2011  
    Zucchini lässt man richtig gross werden (Monsterzucchini) und nimmt dann die Samen heraus. Bei einem Kürbis hat man so viele Samen, die kann man gar nicht alle brauchen.
  • #3 Heliodator 02.10.2011  
    Topinambur zur Krisenbewältigung: 'Ein Sonnenblumengewächs, welches Knollen bildet, mit denen man alles machen kann was man mit Kartoffeln auch an Speisen kennt. VORTEIL: Die Topinambur brauchen nicht geerntet zu werden, sondern bleiben bis zum Verzehr in der Erde und sind damit vor Plünderern gut geschützt. Sie sind unanfällig gegen Schädlinge und vermehren sich von selbst unkrautartig, da man nie alle Knollen aus dem Boden bringt. Kann man jetzt kaufen und im Frühjahr setzen und dann einfach vergessen, den Rest erledigt die Natur.' - hartgeld.com

    'Ich habe seit 5 Jahren 3 verschiedene Sorten im Garten stehen und auch brachliegende Nachbargrundstücke damit bereits "veredelt". Ein paar relevante Infos zu dieser Planze: 1. Wenn man die Topis jetzt kauft, gehören diese sofort in die Erde! 2. Topis sind nur sehr schwer zu lagern (am besten in einer Kiste mit feuchtem Sand oder einer Erdmiete) - wenn man das nicht richtig macht, sind die Knollen binnen weniger Tage verfault. 3. Topinambur gehören direkt aus der Erde (oder der Erdmiete/Sandkiste) auf den Teller - nach 2 Tagen Lagerung - auch im Kühlschrank - taugen sie nicht mehr viel, nach 5-6 Tagen sind sie völlig dahin. Die Topis fallen zwar den meisten humanen Plünderern nicht zum Opfer, wohl aber den Plünderern der Gattung Sus scrofa - gemeinhin als Wildschwein bekannt. Die Säue finden im Schnitt etwa 90% der Knollen, wenn man sie gewähren lässt. Allerdings winkt hier im Fall der Fälle ein schöner Braten, den man in aller Ruhe im Garten hinter dem eigenen Haus erlegen kann. Wenn man kann...'
  • #4 Heliodator 09.11.2011  
    Knoblauch pflanzen: September bis anfang November. Einfach Knoblauchzehen in Löcher im Boden stecken, 2 bis 3 Zentimeter tief, und wieder mit Erde bedecken. Nächstes Jahr im Juni oder Juli kannst Du dann ernten.

    Die Knoblauchsetzlinge sollten erst anwurzeln, wenn der Winter einbricht. Dann verschiebt sich ihre Hauptwachstumsphase bis zum Ende der Frostperiode. Der Kältereiz während des Winters ist für das Gedeihen der Pflanzen förderlich und regt sie zu einem besseren Wachstum an. Treiben die Zehen vorher aus, neigen sie eher dazu, während des Winters vor sich hin zu kümmern.

    Von Knoblauch aus Supermärkten und Gemüsegeschäften sollte man beim Selbstanbau Abstand nehmen: Dieser wird meistens aus Mittelmeerländern importiert und kann daher die tiefen Temperaturen in unseren Breiten nicht überstehen.

    Im Frühling treibt der Knoblauch aus. Wenn die ersten Triebe aus der Erde sprießen, kann er geerntet werden. Im Frühsommer haben die ersten Knollen noch ein milderes Aroma als später. Wer den herzhaften Knoblauchgeschmack liebt, erntet ab Mitte Juli bis Mitte August. Dann kann der Knoblauch bis zum Jahresende gelagert werden, ohne, dass er zwischenzeitlich verdirbt.
  • #5 Heliodator 11.12.2011  
    Frisch gepflückte Äpfel sollte man noch 3 Tage draußen stehen lassen (natürlich geschützt, dass sie nicht nass werden). Dann halten sie im Winter viel besser.
  • #6 Heliodator 19.12.2011  
    Rhabarber: Die Oxalsäure, auch Kleesäure, ist im Rhabarber vorwiegend in den Blättern enthalten. Die Oxalsäure in den Stengeln gilt in der Regel als unbedenklich, erst ab Mitte bis Ende Juni steigt der Oxalgehalt über ein gesundes Mittelmaß und verhindert Verzehrbarkeit. Die Oxalsäure ist im rohen sowie im gekochten Zustand ein Kalziumräuber. Das reduziert die Oxalsäure:Den Rhabarber immer kochen oder blanchieren und das Wasser weggießen. (Leider gehen auch Vitamine und Mineralstoffe dabei verloren.) Es bietet sich an, ihn mit kalziumreichen Lebensmitteln zu kombinieren, wie Milch, Joghurt, Quark.

    Beim Verarbeiten von Rhabarber dürfen keine Metallgefässe und auch keine Alufolie verwendet werden. Die Säuren verbinden sich leicht mit Metallen und es können giftige Stoffe entstehen, sowie durch die Verbindung mit Metall Geschmacksveränderungen auftreten. Soll Rhabarber einige Tage gelagert werden, wird er geputzt, eventuell geschält und in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und in den Kühlschrank gelegt; dann hält er sich etwa 4 Tage, er darf aber nicht luftdicht abgedeckt sein. Im Tiefkühler kann der kleingeschnittenen Rhabarber problemlos 6 Monate gelagert werden.

    Rhabarber muss immer gesüßt werden, wenn er gekocht wird. Verwenden Sie wenig Wasser, zwei bis drei Esslöffel genügen oft. Rhabarber schmeckt wunderbar in englischen Pies und als Obstkuchenfüllung, vor allem mit Erdbeeren oder Bananen gemischt. Aus püriertem Rhabarber kann man Eiscreme, Sorbets und Mousse herstellen. Zitrusfrüchte und Gewürze bringen sein Aroma besser zur Geltung.
  • #7 Heliodator 26.12.2011  
    Frostharte Salate aus Asien: Mizuna, Pak Choi, Red Giant und Grün im Schnee. Der letztere kann auch Ende Dezember im Freien geerntet werden, er ist bis bis -10 Grad frosthart.
  • #8 Heliodator 10.01.2012  
    Wann der optimale Zeitpunkt zur Tomaten-Aussaat ist, darüber gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Grundsätzlich gilt, Tomaten keimen und wachsen sehr schnell. Wenn man also zu früh mit der Aussaat beginnt, werden die Pflanzen zu groß, so dass es schwierig wird, sie in den kleinen Anzuchttöpfchen bis zur Auspflanzung Mitte Mai mit ausreichend Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Wenn man dagegen zu spät mit der Aussaat beginnt, wird die Zeit zu kurz, um vor dem Herbst noch möglichst viele Tomaten ernten zu können. Wir wählen unter unseren Klimabedingungen meist den 1. März, an dem unsere Tomatensamen in die Anzuchtschalen

    1. Eine Schicht von 3 bis 4 cm Blumenerde in ein geeignetes Aussaatgefäss füllen.

    2. Die Blumenerde vorsichtig anfeuchten. Sie darf nicht tropfnass sein, muss aber durchfeuchtet sein. Gegebenenfalls sollte abgewartet werden, bis die Erde auch wirklich gleichmässig getränkt ist.

    3. Die Tomatensamen werden sortenweise in ein Aussaatgefäss gelegt.

    4. Die ausgelegten Samen werden mit einer Schicht von ca. 1 cm Blumenerde bedeckt.

    5. Auch die nun oben aufliegende Erde wird vorsichtig angefeuchtet. Am besten verwendet man dazu eine handelsübliche Sprühflasche. Wieder ist darauf zu achten, dass die Erde gut feucht, aber nicht nass ist.

    6. Die Anzuchtschale wird nun an einen warmen und hellen Platz gestellt. Die optimale Temperatur liegt bei 20 bis 24 Grad. Damit die Feuchtigkeit nicht zu schnell verdunstet, sind Anzuchtgefässe mit einem durchsichtigen Deckel gut geeignet. Zur Belüftung werden ein paar Löcher in den Deckel geschnitten. Alternativ kann das Gefäss mit einer duchsichtigen Plastikfolie abgedeckt werden, in die ebenfalls ein paar Löcher geschnitten werden. Die Erde ist weiter feucht, aber nicht nass zu halten.

    7. Bereits nach wenigen Tagen sollten sich die ersten Keimlinge zeigen. Das Anzuchtgefäss muss nun an einen kühleren, aber möglichst hellen Platz gestellt werden. Bei zu viel Wärme werden die Pflänzchen zwar lang, sind später aber nicht stabil genug (sie vergeilen).

    8. Etwa am 14. Tag werden die Pflänzchen pikiert, d.h. in einzelne Töpfchen umgesetzt. Dabei sollten die Keimlinge etwas tiefer in die Erde gesetzt werden, als sie vorher waren. Als Substrat wird wieder Blumenerde verwendet.

    9. Sobald die Temperaturen es erlauben, kommen die jungen Pflänzchen tagsüber nach draussen. Dadurch werden sie an kältere Temparaturen gewöhnt und der Wind stärkt den Aufbau der Stengel.

    10. Mitte Mai, wenn nicht mehr mit Frost zu rechnen ist, können die Tomatenpflanzen eingepflanzt werden. Alle Pflänzchen, die bereits eine Grösse von ca. 10 cm erreicht haben, werden an Stäbe gebunden, um ein Umknicken zu verhindern. Nur Busch- und Wildtomaten wachsen ohne diese Hilfe.

    Aus: http://www.tolletomaten.de/
  • #9 Heliodator 06.02.2012  
    Im März können folgende Gemüse ins Freiland gesetzt werden: Karotten, Steckzwiebel, Knoblauch, Erbsen, Bohnen, Spinat, Erdbeeren, etc. Empfindlichere Gemüsesorten wie Gurken, Kohl, Salat, Tomaten und Zucchini sollten in Pflanzschalen ausgesät und nach den Eisheligen im Mai ins Freie gesetzt werden.
  • #10 Heliodator 24.02.2012  
    Samen Aussaat - Tips & Tricks - von Magic Garden Seeds

    Grundsätzliches

    Die meisten Samen keimen unproblematisch auch ohne "Spezialbehandlung". Die Samen müssen von evtl. vorhandenen Fruchtresten gereinigt werden, da diese schimmeln könnten. Die Saat wird in der Regel mit der 1-2 fachen Dicke des Samen mit Erde bedeckt. Sehr feine Samen werden nur aufgestreut und evtl. angedrückt. Das ganze wird feucht gehalten. Einige Samen verlangen jedoch spezielle Bedingungen zum Keimen. Grundsätzlich kann unterschieden werden zwischen Direktsaat in den Garten oder Anzucht im Haus, b.z.W. Gewächshaus. Vorgezogen Pflanzen werden später in den Garten gepflanzt oder in Töpfen gehalten. Die meisten Samen benötigen ausreichend Wärme zur Keimung. Bei manchen Arten ist jedoch auch eine Kälte-Phase zur erfolgreichen Keimung erforderlich (Stratifizierung)

    Aussaaterde

    Als Substrat für die Aussaat wird meistens Aussaaterde verwendet, aber auch Mischungen aus Sand oder anderen mineralischen Bestandteilen haben ihre Vorzüge. Für tropische Arten ideal ist Kakteenerde oder zerstossenes Hydrokultursubstrat wie Perlit, "Vermiculit" oder "Seramis". Ein hoher mineralischer Anteil und weniger organische Bestandteile haben viele Vorteile. Es entsteht nicht so schnell Staunässe und somit haben Fäulnis und Schimmel weniger Chancen sich auszubreiten. Vor allem bei Saatgut mit sehr langer Keimdauer sollten Mineralische Substrate wie z.B. Sand gewählt werden.
    Für viele Tropensamen muss die Erde möglichst keimfrei sein. Gekaufte Ware ist dies meistens schon. Im Zweifelsfall im Backofen oder in der Mikrowelle sterilisieren. Die Erde sollte feucht aber nicht nass sein! Sie darf sich nicht mit den Händen zu einem klebenden Klumpen formen lassen sondern muss krümeln. Einer der häufigsten Fehler ist übernasse Erde!

    Aussaat-Klima

    Die meisten Pflanzensamen brauch ein feuchtwarmes Klima zum Keimen. Um das zu gewährleisten kann man die Töpfe mit Folie abdecken oder ein Minigewächshaus verwenden. Von unschätzbarem Wert ist eine Bodenheizung. Hierfür gibt es beheizte Gewächshäuschen oder Heizmatten wie sie auch zur Stecklingvermehrung benutzt werden. Die ideale Bodentemperatur beträgt meistens 22-24 °C. Manche tropische Arten benötigen auch höhere Temperaturen um 30°C. Ein Minigewächshaus hat auch den Vorteil, dass kaum Wasser verdunstet und man nicht giessen braucht. Allerdings muss täglich gelüftet werden, um Schimmelbefall vorzubeugen. Es gibt auch pilzhemmende und keimungsfördernde Präparate, die jedoch giftig sind. Das Licht sollte hell aber nicht brennend sein. Bei sehr früher Aussaat kann eine Pflanzenlampe hilfreich sein, ideal ist hier eine einfache Leuchtstoffröhre in Tageslicht-Weiß. Wenn das Minigewächshaus auf der Fensterbank steht kann ein einfacher Reflektor aus Alufolie Ausnutzung der Sonneneinstrahlung optimieren. Ein guter Ort für die Aussaat ist auch das Gewächshaus im Garten.

    Direktsaat

    Viele, oder sogar die meisten Gemüsearten werden direkt in das Gartenbeet oder Feld gesät. Wichtig ist die richtige Vorbereitung des Bodens. Er sollte locker sein aber auch noch genug Festigkeit aufweisen um den Kontakt mit der tieferliegenden, wasserführende Schicht anzuschließen. Manchmal wird die Aussaat zusätzlich mit einer Schicht aus Reisig oder Stroh abgedeckt.

    Keimung

    Fast alle Samen durchlaufen nach ihrer Reife zunächst eine Samenruhe, die sogenannte Dormanz bevor die Keimung erfolgen kann. Dies dient dazu, die Keimung bereits an der Mutterpflanze zu verhindern und die Keimung unter ungünstigen Bdingungen wie z.B. dem Winter zu vermeiden. Unter der Keimdauer im näheren Sinn versteht man die Zeit von Aussaat bis Keimung. Diese kann 2 Tage oder auch bis zu 90 Wochen (!) betragen. Die meisten Samen keimen jedoch recht schnell. Allerdings gibt es einige Gehölze und Palmen die Jahre in der Erde liegen bis die Saat aufläuft.

    Pikieren

    Nachdem die Sämereien zur Keimung gebracht wurden müssen die Sämlinge umgepflanzt werden. Dies geschieht meistens, nachdem sich 2-3 echte Blattpaare gebildet haben. Dabei versenkt man sie etwas tiefer in der Erde. Profis benutzen dazu ein spezielles Werkzeug, das Pikierholz. Damit wird ein kleines Pflanzloch in die Erde gebracht und nach dem Einpflanzen leicht angedrückt. Um die Wurzelbildung zu stimulieren ist es besser seltener reichlich als oft wenig zu gießen.

    Sämlinge Abhärten

    Viele Sämlinge sind zunächst sehr empfindlich gegen trockene Luft, Temperaturschwankungen und Sonnenlicht. Daher müssen sie behutsam daran gewöhnt werden (Abhärten). Wenn die Sämlinge in einem Minigewächshaus stehen müsse diese langsam von der hohen Luftfeuchtigkeit and ein trockeneres Klima gewöhnt werden. Pflanzen die in den Garten ausgepflanzt werden sollen können zunächst Tagsüber rausgestellt und Nachts wieder reingehlt werden. Wenn der "Transplantationsschock" so gering wie möglich gehalten wird wachsen die Pflänzchen wesentlich schneller an.
  • #11 Heliodator 11.03.2012  
    Kartoffeln mögen die Sonne und wachsen am liebsten in einem lockeren, sandigen Lehmboden. Der beste Zeitpunkt zum Legen der Knollen ist zwischen April und Mai. Legen Sie Furchen an (Reihenabstand 60-65 cm) und legen Sie die Pflanzkartoffeln in einem Abstand von etwa 30 cm hinein. Decken Sie die Knollen anschließend wieder mit Erde zu. Der sog. Pluspol mit den Augen (Triebansätzen) muss immer nach oben zeigen. Bei falsch gelegten Kartoffeln wird der Ertrag wesentlich geringer sein.

    Die Knolle wird 5-10 cm tief gelegt, der erste Laubaustrieb ist sehr frostempfindlich, daher ist es ratsam, bis Mitte Mai eine wärmeisolierende Folie über das Beet zu spannen. Bei 15 cm Höhe ca. 8 cm hoch anhäufeln, ebenso bei Frostgefahr, dadurch wird die Ernte größer. Spätkartoffeln sollten vor Ende Juni angehäufelt sein. Mulchschicht über den Hügel legen. Dreimal gießen mit Gemisch aus verdünnter Beinwell- und Brennesseljauche.

    Die Pflanze braucht jetzt Ruhe im Wurzelbereich für den Knollenansatz. Bei Frühkartoffeln erntet man, bevor das Laub abgestorben ist. Bei späteren Sorten, die gelagert werden sollen, wird erst geerntet, wenn das Laub ganz vergilbt ist. Das verwelkte Laub kann zur Düngung liegen bleiben, weil es kalk- und kalireich ist.

    Kartoffeln "vertragen" sich mit einigen Pflanzen sehr gut, mit anderen weniger gut. Kamille, Kapuzinerkresse, Kohl und Kohlrabi, Mais, Spinat und Dicke Bohnen können gut neben Kartoffeln gepflanzt werden, die Nachbarschaft von Tomaten, Sellerie, Erbsen und Kürbis sollte hingegen vermieden werden. Die Kartoffeln grob von der Erde befreit ein bis zwei Stunden in der Sonne liegen lassen, damit sich die Haut festigen kann. Nach der Ernte auf keinen Fall waschen, erst vor dem Verzehr. Immer dunkel lagern.
  • #12 Heliodator 13.03.2012  
    Knoblauch kann nicht nur im zeitigen Frühjahr, sondern auch schon im September und Oktober gesetzt werden, denn die Zehen sind vollkommen winterhart. Sie bilden bis zum Winter noch reichlich Wurzeln und verschaffen sich einen Vorsprung gegenüber den erst im Frühjahr gesetzten Knoblauch-Zehen. Sie wachsen dann im Frühjahr mit den ersten warmen Tagen rasch weiter.

    Knoblauch ist anspruchslos und leicht anzubauen Knoblauch liebt kräftige, humose Garten-Böden in voller Sonne. Hier reift er gut aus, was sich auf die Lagerfähigkeit positiv auswirkt. Selbst schwere Böden eignen sich als Anbaufläche, wenn man sie zuvor mit reichlich Kompost und Sand aufbessert. Viele Garten-Besitzer schwören auf einen sandigen und tiefgründigen Lehmboden, denn dort gedeiht Knoblauch am besten. Zur Nährstoffversorgung genügt eine Kompostgabe; frischer Stalldung, gleich welcher Art, ist ungeeignet.

    Nur gesunde Zehen kommen in die Erde: Die Knollen sollte man etwa eine Woche vor der Pflanzung teilen. Achten Sie darauf, dass die Zehen weder weich noch faulig oder mit Pilzrasen überzogen, verfärbt oder verletzt sind. Nur gesunde Knoblauch-Zehen werden mit der breiten Seite nach unten, im Abstand von 20x10cm etwa 5cm tief in den Garten-Boden gesetzt. Für den Anbau lassen sich alle Sorten verwenden, auch solche aus dem Gemüseladen. Sorten findet man bei Knoblauch übrigens nicht, sondern nur Herkünfte wie ?Französischer? oder ?Thüringer?.

    Die einzigen Pflegemaßnahmen für Ihren eigenen Knoblauch im Garten beschränken sich auf mehrfaches Hacken sowie Wässern bei Trockenheit zur Hauptwachstumszeit im Mai und in der ersten Junihälfte.

    Ernten und wenig später einen Teil neu Anbauen: Die Ernte beginnt gegen Ende August, wenn das Laub welk geworden ist. Die Knoblauch-Zwiebeln werden gerodet, grob abgebürstet und an der frischen Luft getrocknet. Denn lässt man die Knollen nach der Ernte an einem luftigen Platz nachtrocknen (wie Zwiebeln), halten sie sich länger. Anschließend kann das trockene Laub des Knoblauchs zu Zöpfen geflochten oder die Zehen lose in Gemüsenetzen aufgehängt werden.

    Lagern Sie jedoch nicht alle Knoblauch-Knollen ein, den im September kann man an sonnigen Plätzen im Nutzgarten oder zwischen anderen Gemüse bereits die Ernte fürs nächste Jahr einleiten. Und Platz zum Auslegen findet sich überall im Garten, etwa im Erdbeerbeet, unter Beerensträuchern oder zwischen Rosen. Das spärliche Laub stört nicht.

    Knoblauch hält Pilze, Schädlinge (z.B. Blattläuse, Maulwurf) und Krankheiten fern: Knoblaucharoma passt zu vielen Gerichten wie Fleischspeisen und Quark. Im Garten wird er gern in Mischkultur angebaut, denn er soll Mehltau- und Rostpilze abwehren. Deshalb steht er gut zwischen Erdbeeren, Gurken und Tomaten, aber auch bei Kartoffeln, Möhren und Roten Rüben.

    gartentipps24.de
  • #13 Heliodator 17.03.2012  
    Der Anbau von Mais erfolgt von Mitte April, wenn keine Gefahr von Spätfrösten mehr besteht, bis Mitte Mai. Ein Anpflanzen nach Mitte Mai ist nicht zu empfehlen, da dann die Wärme des Sommers von den heranwachsenden Pflanzen nicht mehr voll genutzt werden kann. Zum optimalen Wachstum benötigt der Mais direkte Sonneneinstrahlung, lockerer Boden sorgt zudem für eine gute Zufuhr von Wasser und Luft. Die Sonneneinstrahlung darf nicht durch umstehende Pflanzen behindert werden. Da Mais keine Wurzelkonkurrenz verträgt, ist das regelmäßige Entfernen von Unkraut nötig. Dünger sollte ebenso wie Wasser nur mäßig zugegeben werden, mitunter reicht schon etwas untergemischte Komposterde. Durch Anhäufeln kann bei heftigen Witterungsbedingungen die Standfestigkeit der jungen Pflanzen erhöht werden. Eigentlich keimt Mais sehr zuverlässig - verträgt es aber nicht, so eng nebeneinander zu stehen, da mickern dann sämtliche Pflanzen. 1 Korn pro Loch ist völlig ausreichend.
  • #14 Heliodator 17.03.2012  
    Kopfsalat sollte entweder in der Wohnung oder in einem Gewächshaus vorgezogen werden. Auch ein Frühbeet mit einer kompletten Abdeckung ist dazu geeignet. Wenn die kleinen Salatpflanzen die ersten beiden Blätterpaare gebildet haben, kann man sie auspflanzen. Ins Freiland sollten sie aber erst nach der Frostperiode kommen. Ein Frühbeet, das über Nacht abgedeckt werden kann, erlaubt das Auspflanzen bereits ab Mitte März. Kopfsalat benötigt vom Auspflanzen bis zur Ernte etwa acht Wochen. Früher Kopfsalat ist ab Ende Mai, später Kopfsalat noch im September zu ernten.

    Braucht zum Keimen Temperaturen zwischen 10 - 15°, danach sollte die Temperatur auf 6 - 8° gesenkt werden, damit feste Köpfe entstehen. Abstand mindestens 25 x 25 cm oder größer. Flach pflanzen, tief gepflanzte Pflanzen bilden keine Köpfe oder werden von Bodenpilzen - oder -bakterien infiziert. Feuchte Erde ist nötig; selten, aber dann durchdringend gießen, morgens, dabei Blätter nicht benetzen. Bei stickstoffbetonter Düngung leidet Gesundheit und Geschmack.

    Damit frisch gepflanzter Kopfsalat nicht am Wurzelhals fault und die jungen Blätter nicht auf dem Boden aufliegen, pflanzt man ihn recht hoch. Der Erdballen sollte zu einem Drittel seiner Höhe aus der Erde herausragen. Die Gärtner sagen: "Salat will im Winde wehen." Auf keinen Fall darf man ihn zu tief pflanzen. Gießen Sie selten, dafür aber durchdringend.

    Die Frühjahrs- und Herbstsorten haben hellgrüne Blätter und sind schnellwüchsig, dagegen wachsen und schießen die Sommersorten langsamer. Kopfsalat bevorzugt einen tiefgründigen, durchlässigen humosen Boden, sowie einen geschützten, sonnigen Platz im Garten.

    Von April bis Ende Juli kann direkt ins Freiland gesät werden. Ausgepflanzt wird je Klima zwischen März und April. Beim Pflanzen ist darauf zu achten, dass sie möglichst hoch gepflanzt werden, damit die Pflanzen nicht faulen und die Luft unter den Blättern zirkulieren kann.

    Da im Sommer sich die hohen Bodentemperaturen negativ auf die Keimung auswirken können, empfiehlt es sich abends zu säen und die Samen mit kaltem Wasser zu überbrausen. Der Pflanzenbereich sollte durch Mulchen unkrautfrei und feucht gehalten werden. Natürlich benötigt Kopfsalat ausreichend Wasser, jedoch darf nicht zuviel gegossen werden.

    Frühen grünen Kopfsalat kann man schon ab März/ April ins Freiland aussäen oder ab Februar vorkultivieren und im März auspflanzen. Von Mai bis Juni können die frischen Salatköpfe schon geerntet werden. Tütensamen für verschiedene Sorten Kopfsalat sind in jedem Gartenmarkt erhältlich und die Zeiten für die Aussaat liegen von März bis August.

    Als Tütensamen ist auch Wintersalat erhältlich. Der winterharte Kopfsalat wird von August bis September in Freiland gesät und im darauf folgenden Frühjahr geerntet. Ab April kann dann der Salat, der reich an den Vitaminen C, A und B1 ist geerntet werden.
  • #15 Heliodator 17.03.2012  
    Salatrauke - Bodenvorbereitung: Am günstigsten ist sandiger Lehmboden oder lehmiger Sandboden, der tiefgründig gelockert wurde.

    Aussaat: Die Aussaat erfolgt von Anfang April bis Anfang September direkt in die Reihe bei einem Reihenabstand von 15-20 Zentimeter. Eine Folgesaat im Abstand von 14 Tagen garantiert eine fortlaufende Ernte.

    Bewässerung: Eine gleichmäßige leichte Feuchte lässt die Salatrauke milder und nicht zu scharfwürzig werden.

    Pflanzenschutz: Rauke nicht nach Rauke oder Kohl auf derselben Fläche anbauen. Wenn Erdflöhe auftauchen, sollte die Kultur vorübergehend feuchter gehalten werden.

    Ernte: Das Schneiden der Blätter erfolgt, wenn sie etwa 15 Zentimeter lang sind. Lässt man dabei das "Herz" stehen, sind zwei bis drei Ernten möglich.
  • #16 Heliodator 18.03.2012  
    Kressepflanzen sind leicht anzupflanzen. Jeder kann sie zu Hause das ganze Jahr über auf dem Fensterbrett züchten und ernten. Man kann die Gartenkresse auf den unterschiedlichsten Materialien anpflanzen. Dazu eignen sich unter anderem feuchtes Küchenpapier, Anzuchtflies, Erde, Flachs und Hanffasern. Die Kressepflanzen können nach 10 ? 15 Tagen geerntet werden.
  • #17 Heliodator 18.03.2012  
    Zwiebeln müssen rund und fest sein. Blank und glänzend ist die Schale bei der gelben Haushaltszwiebel. Wenn Sie das Zwiebelnetz in die Hand nehmen, muß die Ware rascheln. Dann sind die Zwiebeln trocken. Zwiebeln müssen trocken und dunkel gelagert werden. Am besten bei 8 - 10°. Zwiebeln nicht in den Kühlschrank lagern. Hier ist es zu feucht. Bei Feuchtigkeit fangen die Zwiebeln an zu keimen.

    Zwiebeln werden im allgemeinen nicht angerührt von Schnecken. Keine besonderen Bodenansprüche, sehr schwere oder leichte sowie feuchte Böden sind jedoch ungünstig. Aussaat nur auf lockeren, feinkrümeligen Böden Ende 3/Anfang 4, wenn der Boden genügend abgetrocknet ist.

    Keimtemperatur 15 - 18°, über 20° oft nicht erfolgreich. 5 - 7 mm tief säen. Keimdauer 3 - 4 Wochen. Nach dem Auflaufen Temperaturen langsam steigern. In der Hauptwachszeit Juni/Juli notfalls kräftig gießen, wenn die Blattspitzen gelb werden, aber nicht zu oft.

    Gesäte Zwiebeln halten im Lager länger, werden nicht so groß und schossen weniger als Steckzwiebeln. Steckzwiebeln sollen mit dem oberen Drittel aus dem Boden herausragen.

    Die Steckzwiebeln sind erntereif, wenn das Laub vergilbt und umkippt. Nicht niedertreten. Falls das Ausreifen z.B. wegen schlechten Wetters beschleunigt werden soll, mit dem Spaten oder der Grabegabel die Wurzeln durchstoßen oder seitlich anheben, damit der größere Teil der Wurzeln abreißt. Erst ernten, wenn das Laub vollkommen eingetrocknet und das Wetter trocken ist. Danach auf dem Beet oder unter einem Dachvorsprung möglichst einige Wochen dörren und dabei mehrmals umdrehen, damit sie eine feste Schale bilden und sich lange Zeit im Lager halten, ohne auszutreiben. Ggf. nachts und bei Schlechtwetter gegen Feuchtigkeit schützen. Man kann sie dann auch von losen Schalen und Erde befreien, zu Zöpfen flechten und aufhängen.

    http://www.bio-gaertner.de/
  • #18 Heliodator 18.03.2012  
    Auberginen: Warme, sonnige, geschützte Lage, z.B. für Weinbaugebiete geeignet, sie sind empfindlicher als Paprika. Feuchter, humoser, durchlässiger, nährstoffreicher Boden. Aussaat ab Ende 1, Ende 2, Keimtemperatur 20 - 28°, sie brauchen bis zur Keimung 14 - 28 Tage, später nach Verpflanzung bei mindestens 21° am Tage und 18° in der Nacht heranziehen. Eine Nacht vorquellen. Humofix-Saatbad. Sandige Erde ist für die Keimung besser als Torf.

    Die Pflanzen nach der Blütenbildung öfters schütteln gegen Mittag, damit die Bestäubung gesichert wird. Seitentriebe ausgeizen, wöchentlich düngen, aber nicht übermäßig gießen wegen der Gefahr von Wurzelfäule, besser gut mulchen. Bei einer Höhe von 60 cm können einige Seitentriebe belassen werden. Kupiert man den Mitteltrieb bei 40 cm Höhe, wird die Pflanze buschiger und nicht so hoch, Stützhilfen können entfallen. Kein Wasser auf die Blätter gießen. Untere Blatttriebe entfernen. Nur 3 Triebe mit je 2 - 3 Früchten, 20 cm bei Freilandpflanzung belassen, bei Gewächshaus 4 Triebe. Weitere Fruchtansätze ausbrechen.

    Triebe mit Stäben stützen oder im Gewächshaus an Schnüren ziehen. Früchte werden nur gebildet bei hohenTemperaturen und niedriger Luftfeuchte. Durch Grauschimmel, Kartoffelkäfer, Krautfäule, Läuse und Spinnmilben können Schäden entstehen. Auberginen reifen nur an der Pflanze, im Herbst vor Frostbeginn ggf. die Pflanze umtopfen und im Hause nachreifen lassen. Erntereif sind die Früchte, wenn sie Hochglanz aufweisen und die Samen weich und weiß sind. Überreife kann schnell zu Fäulnis, zäher oder schrumpfender Frucht führen. Die Früchte am Stielansatz abschneiden.

    Auberginen nur in einem dunklen Raum aufbewahren. Kühl lagern, bei 8 - 10° sind zwei Wochen möglich oder einfrieren. Nicht im Kühlschrank lagern, es bilden sich dort braune Flecken. Sie sind reif, wenn sie auf Druck leicht nachgeben. Zu früh geerntete Früchte haben das giftige Solanin noch in sich. Sie sollten zum Nachreifen noch einige Tage liegen bleiben. Bei Temperaturen von 10° ist die Eierfrucht durchaus bis zu zwei Wochen haltbar, falls man sie nicht gleich mit anderem nachreifenden Obst wie Tomaten, Äpfel, Bananen zusammen aufbewahrt. Auberginen können wie Tomaten immer wieder an demselben Platz gezogen werden.

    http://www.bio-gaertner.de/
  • #19 Heliodator 23.03.2012  
    Wurzelgemüse: Bei Sellerie, Karotten, Rettich etc. kann man das untere Ende abschneiden und es wieder einpflanzen - es wächst wieder nach!!
  • #20 Heliodator 28.03.2012  
    Die Zucchini wächst am besten, wenn der Boden humusreich und locker ist. Es empfiehlt sich, Kompost dazuzugeben. Sie braucht einen sonnigen Platz. Man sollte einen Abstand von ungefähr 80cm pro Zucchinipflanze einplanen. Auf der Fensterbank kann man die Zucchini ab Mitte April vorziehen. Wer es vorzieht, die Zucchini auf der Fensterbank aufzuziehen, der sollte auf jeden Fall darauf achten, das man sie nicht zu früh aufzieht. Ansonsten kann es passieren, dass sie zu schnell groß wird. Nach den Eisheiligen pflanzt man dann die Zucchinipflanze an ihren Bestimmungsort. Die alternative Direktsaat in das Freiland erfolgt ebenfalls im Mai.

    Zucchinipflanzen sollte man regelmäßig mit Kompost und Wasser versorgen. Um die Pflanzen ist eine Schicht aus Mulch auch sehr empfehlenswert. Dieser hat nämlich sehr positive Auswirkungen auf die Pflanzen und den Boden. Zum einen wachsen unerwünschte Wild- und Unkräuter langsamer und zum anderen wird der Boden länger feucht gehalten. Dies kommt vor allem der Zucchinipflanze zu Gute. Von der Mulchschicht profitiert aber auch die Zucchinifrucht. Liegen die Früchte nämlich direkt auf dem Boden, so verhindert die Mulchschicht Fäulnis.

    Je nach Sorte kann man die ersten Zucchini schon nach 6-8 Wochen ernten. Sind die Früchte bereits 15cm-20cm lang, so sind sie erntereif. Lassen sie die Zucchini nicht größer wachsen, denn sonst leider der Geschmack darunter. Eine zu späte Ernte beeinträchtigt aber nicht nur den Geschmack, sondern die Ertragskraft der ganzen Zucchinipflanze leidet darunter. Wer regelmäßig die Früchte erntet, bei dem werden sich immer neue Blüten bilden. Diese bilden sich dann schnell zu Früchten aus.
  • #21 Heliodator 06.04.2012  
    Rucola: Anspruchslose, aber sehr wertvolle Salatpflanze und ein Würzkraut. Warmer Standort, Sonne. Durchlässiger, humoser Boden. Auch für Frühbeet gut geeignet. Aussaat im Frühjahr ab März in Zwei-Wochen-Abständen bis Herbst (bis September, unter Vlies Ernte bis in den Winter hinein).

    Keimtemperatur 15 - 20°, Keimdauer 10 - 15 Tage. Gute Vor-, Nach- und Beikulturpflanze. Frischgewonnenes Saatgut keimt schlecht, man sollte einige Monate warten. Die Salatrauke kann auch in Töpfen gehalten werden.

    Gleichmäßige Feuchtigkeit notwendig. Auch als Beetumrandung. Bei Hitze und Trockenheit sofortige Blütenbildung, sonst Mai - September, Farbe weißlich bis hellgelb. Ernte bei 10 - 15 cm Höhe, nur junge Blätter nehmen etwa in der Größe von Radiesblättern, ältere sind scharf.

    Blätter nicht zu tief abschneiden, dann gibt es eine zweite bzw. dritte Ernte. Nach 2 - 3 Wochen nachsäen. Blätter können nicht konserviert werden. Man kann sie aber im feuchten Einschlag einige Zeit im Kühlschrank aufbewahren. Sie kann geringe Frostgrade vertragen.
  • #22 Heliodator 06.04.2012  
    Radies: Sonniger Platz, nicht zu heiß für Radieschen. Im Sommer schattig. Nur altgedüngter, humusreicher, durchlässiger, lockerer und feuchter Boden. Anbau der Radies von Ende Februar (Glas, Folie) bis Anfang September, mit verschiedenen Sorten. Ernte April - November.

    Saattiefe 5 mm (unter Glas 8 - 10 mm). Keimen ab 3°. Boden dunkel und feucht halten, bei Trockenheit werden sie pelzig, scharf, verholzen oder platzen. Zu dichter Stand und Wassermangel führt zum Schossen. Boden feucht halten. Folie beschleunigt im Frühjahr das Wachstum. Laub von Radies sofort abschneiden. Für Gewächshäuser nur entsprechend ausgewiesene Radies säen.

    Je nach Jahreszeit die Sorten wechseln. Auch Aussaat in Kästen möglich; sie werden dann im Keimblattstadium verpflanzt. Beste Frühbeettemperaturen bei Radies: 10 - 12 °, nicht unter 6°, nicht über 15°.
  • #23 Heliodator 15.04.2012  
    Tomaten: Teilweise ist der Samen frostrestistent und es keimen an den Stellen, an denen im Vorjahr Tomaten gestanden haben, oft neue Sämlinge. Da die Keimrate sehr hoch ist, sollte man nur so viele Samen aussähen, wie man später Tomatenpflanzen haben möchte. Nicht benötigte Tomatensamen sind etwa 5 Jahre keimfähig.

    Ist das zweite Blattpaar gut ausgebildet, können die jungen Tomatenpflanzen in nährstoffreiches Substrat in Töpfe pikiert werden.. Die Sämlinge werden bis kurz unter dem zweiten Blattpaar in Erde gesetzt. So wird die Wurzelbildung gefördert. Die Jungpflanzen an einem hellen warmen Ort bei mind. 20 °C stellen. Nach etwa 3-4 Wochen sind die Töpfe durchwurzelt und können ausgepflanzt werden.

    Will man ganz sicher gehen, wartet man bis nach den Eisheiligen mit dem Auspflanzen. Fallen die Temperaturen unter 10°C, sind bereits mit Schädigungen oder Ausfällen zu rechnen. Beim Pflanzen die Tomaten etwa 8-10 cm tief einpflanzen. Das erhöht die Wurzelbildung und Standfestigkeit. Man sollte gleich eine Kletterhilfe anbringen. Der Pflanzabstand beträgt 80 x 80 cm.

    Tomaten wachsen je nach Standort und Sorte etwa 2 m hoch. Damit die Früchte ausreifen können, sollten diese möglichst weit oben an der Pflanze sein, damit sie die Sonnenstrahlung voll ausnutzen können. Man bricht also die Seitentriebe sobald sie zu sehen sind aus den Achseln aus. Hat die Pflanze eine Höhe von 80cm erreicht, kann man 3-5 blühende und fruchttragende Triebe stehen lassen. Diese sollten sich nicht gegenseitig das Licht wegnehmen, damit die Früchte gut ausreifen können.

    Man unterscheidet Buschtomaten und Stabtomaten. Sie sollen nicht nebeneinder stehen, da die Buschtomaten Braunfäule übertragen. Auch sollte man die Nähe von Kartoffen meiden und Tomaten nicht im Folgejahr auf Flächen anbauen, an denen Kartoffeln gestanden haben. Die Buschtomaten wachsen buschig, breit und bilden früher Früchte, als Stabtomaten. Sie sind gut geeignet für den Freilandanbau und Kultivierung im Topf. Auch sie benötigen meistens eine Kletterhilfe oder Stütze. Stabtomaten brauchen eine längere Reifezeit und wachsen quasi immer weiter, bis zum Frost. Sie sind gut geeignet für den Anbau im Gewächshaus. Sie brauchen von Anfang an eine Kletterhilfe.

    Die Reife der Tomaten setzt bei zunehmender Nachtdunkelheit ein. Ab August beginnen die Früche Farbe zu bekommen. Der Fruchtstiel der Tomate besitzt einen Sollknickpunkt. Er liegt ein paar Zentimeter über der Tomate und ist etwas verdickt, ähnlich wie ein Fingerglied. Diesen kann man vorzugsweise zum Ernten nutzen, damit die Verletzungen so gering wie möglich sind. Unreife grüne Tomaten können vor dem Frost geerntet werden und zusammen mit Äpfeln bei etwa 15°C gelagert werden. Sie reifen durch das ausströhmende Ethylen der Äpfel. http://www.kuechenkraeuter.net/
  • #24 Heliodator 15.04.2012  
    Tomaten: Im Gegensatz zu Paprika und Chili keimen Tomatensamen schnell und sicher. Je nach Temperatur werden die ersten Pflanzen innerhalb von 5 - 12 Tagen erscheinen. Danach muss die Abdeckung , falls verwendet , entfernt werden. Sie sollten jetzt etwas kühler gehalten werden und soviel Licht wie möglich erhalten. Das heisst desto heller um so höher kann die Temperatur sein. Wenn sie zu warm bei zu wenig Licht gehalten werden "vergeilen" die Pflanzen. Mickrige , sich drehende lang schiessende Keimlinge sind ein Zeichen für ein Missverhältnis Temperatur/Licht.

    Wenn ausser dem Keimblättern ein weiteres Blattpaar sich entwickelt, können die Pflänzchen vereinzelt (pikiert) werden. Beim Vorgang des Pikierens werden die zarten Pflänzchen sanft aus der Erde genommen, und die Wurzeln werden vorsichtig entwirrt um eine Verletzung der feinen Wurzeln zu vermeiden. Nach dem Verpflanzen lassen die vereinzelten Pflanzen meist die Köpfe hängen und es dauert einige Zeit bis sie sich wieder erholt haben. Sobald es draussen deutlich über 5° C warm ist, können die Pflänzchen unter Beobachtung schon gelegentlich zum Abhärten ins Freie gebracht werden. Damit gewöhnen sich die empfindlichen Pflanzen an das rauhere Klima im Freien. Ab einer Höhe von etwa 10 cm braucht die Pflanze einen Stab zum Festbinden und als Stütze , da sie sonst bei windigen Wetter leicht abknicken kann. Es ist zu beachten das beim Gießen das Wasser nur am Wurzelstamm zugegeben werden soll , da die Pflanzen wenn die Blätter dauernd naß sind , sie nicht widerstandsfähig genug gegen Pilzkrankheiten bleiben. Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) können die Pflanzen in ihr endgültiges Quartier im Garten versetzt werden.

    Viel Nässe und Feuchtigkeit auf den Blättern ist der Hauptauslöser für Pilzkrankheiten an der Pflanze. Noch wichtiger als die Frage, ob man die Pflanze reichlich oder sparsam gießt, ist die Gleichmäßigkeit bei der Wasserzufuhr. Die Pflanze lernt mit viel als auch mit wenig Wasserzufuhr zu leben. Schlimm wird es nur wenn man das ändert. Gießt man plötzlich mehr beginnen die Früchte aufzuplatzen. Gießt man plötzlich weniger, neigen die Pflanzen zur Blütenendfäule , da die Früchte plötzlich nicht mehr den gewohnten Nährstoffstrom erhalten. Außerdem ist beim Gießen Sorge zu tragen, dass nur der Wurzelballen Wasser erhält und nicht das Blattwerk.

    Ein ausgiebiges Mulchen (Rasenschnitt,Stroh,Laub etc.) verhindert ein Austrocknen im Wurzelbereich und hilft Verschlämmungen oder Ausspülungen bei schweren Regenfällen zu vermeiden . Die Mulchschicht unterdrückt auch das Wachstum von Unkräutern und fördert das Bodenleben und eine lockere Struktur des Bodens.

    Es ist besonders wichtig zu wissen, daß nach dem Einpflanzen im Freiland zu allerst das Wurzelwerk der Pflanze ausgebildet wird , entsprechend des Vorhandenseins von Nährstoffen im Boden. In den ersten Wochen sieht man daher wenig äußerliches Wachstum an den ausgepflanzten Pflanzen.Keine Angst die Pflanze wächst kräftig unter der Erde. Meist ist aber der erste Impuls die Pflanze hat zu wenig Dünger und man tut des Gutens zuviel. Dabei ist es genau umgekehrt , nach dem Verpflanzen soll die Pflanze trocken gehalten und vor allem nicht schnell wirkenden Dünger zugeteilt bekommen. Der Grund ist der , das die Pflanze auf der Suche nach Nährstoffen und Dünger, ein möglichst großes Wurzelwerk ausbilden soll, daß später in der Lage ist (nach der Nachdüngung) reichlich viele große Tomaten zu versorgen.

    Sorge für genügend Licht und Luft rund um die Früchte , durch einen großzügig bemessenen Pflanzabstand und durch rechtzeitiges Ausgeizen und Hochbinden. Wenn eine gute Luftzirkulation gegeben ist, können die Früchte voll ausreifen und ihre volle Würze entwickeln.

    Im Hochsommer ist die Tomatenpflanze voll von teils reifen Früchten und ist ziemlich ausgelaugt und erschöpft durch die vielen Früchte die versorgt werden müssen. Wenn dann ein längeres Tief mit viel Regen folgt , kann die Tomatenpflanze nicht mehr viel Abwehrkräfte gegen durch Pilze verursachte Krankheiten wie die Braun- und Krautfäule entgegen setzen und erliegt dem Druck der Krankheit. Es zeigt sich aber das jüngere Pflanzen (der gleichen Sorte) wesentlich widerstandsfähiger sind. Daher empfiehlt es sich einen Teil der abgeknipsten Seitentriebe der Tomate als Stecklinge zu verwenden und diese anzuziehen. Diese Stecklinge sind dann in der Entwicklung weit hinter der Mutterpflanze. Im idealen praktischen Fall beginnen bei der Stecklingspflanze die ersten Tomaten zu reifen (und sie ist noch wüchsig und robust) während die Mutterpflanze bereits am Eingehen ist.Dadurch kann man die Erntezeit um 3-4 Wochen ausdehnen. Natürlich kann man auch statt der Stecklingsmethode eine zweite etwas spätere Aussaat wählen, um die Erntezeit auszudehnen.
  • #25 Heliodator 15.04.2012  
    Tomaten: Auspflanzung nach den Eisheiligen. Löcher 25 cm tief ausheben, unteres Blattpaar entfernen, die Pflanze tiefer als vorher, z.B. 6 cm tiefer, als sie im Topf gestanden haben, und den Wurzelballen schräg setzen. Jungpflanzen sollten immer bis zum ersten Blattpaar in den Boden kommen, auf den Grund des Pflanzloches sollte man immer eine Handvoll Brennesselkraut legen. Pflanzung auf Hügelbeet oder Erdhügel vorteilhaft. Neben die Pflanze einen Blumentopf zum Giessen eingraben, das verhindert Pilzbefall. Möglichst bei warmer, trockener Witterung ausgeizen, damit sich die Wunden schnell schließen.

    Nur Wurzelbereich gießen, niemals die Blätter, Wasser muss angewärmt sein. Hügelbeete sind vorteilhaft, auch Pflanzung auf Erdwällen, damit wird Krankheiten vorgebeugt, die durch feuchte (Boden-)Luft begünstigt werden, und die Reife verfrüht. Untere Triebe bis 40 cm Höhe abbrechen, sobald sie den Boden berühren. Das verbessert die Ventilation und damit die Bestäubung, beschleunigt die Fruchtreife und vermindert Krankheiten.

    Tomaten lieben es, immer wieder denselben Platz zu erhalten, vor allem bei biologischer Düngung ist das auch möglich. Das gilt weniger für Gewächshäuser, dort muss die Erde alle paar Jahre ausgetauscht werden. Bei Wurzelkrankheiten sollte die Anbaustelle besser gewechselt werden.

    Bei Frostgefahr oder spätestens Ende September die gesamte Pflanze mit grünen Tomaten ausreißen, Wurzeln und Blätter entfernen und im Haus bei Dunkelheit, Wärme (optimal 25°, mindestens 16°, höchstens 34°) und hoher Luftfeuchtigkeit nachreifen lassen. Man hängt sie kopfüber an eine Wäscheleine o.ä. Das verlängert die Ernte bis Weihnachten. Nicht neben Kohl lagern, dessen Gerüche werden übertragen. Oder grüne Tomaten in Körbe zusammen mit einigen Äpfeln, Verhältnis 6 : 1, legen und anschließend die Körbe mit lichtundurchlässigem Material (Schwarzfolie) einpacken oder Zeitungen über die Tomaten legen. Einmal täglich die Umhüllung öffnen zum Luftaustausch. Innerhalb 2 Wochen sind die Tomaten rot.

    Tomaten strömen Ethylen aus, dehalb nicht zusammenlegen mit Beerenobst, Zitrusfrüchten, Kohl und Gurken. Menschlicher Urin ist ein ausgezeichneter Dünger für Tomaten. Das haben Versuche eines Forscherteams um Surendra Pradhan von der Universität Kuopio (Finnland) gezeigt. Mit Urin gedüngte Pflanzen lieferten viermal mehr Tomaten als ungedüngte Pflanzen, berichten die Wissenschaftler im Journal of Agricultural and Food Chemistry.

    Grüne Tomaten enthalten giftige Inhaltsstoffe wie Solanin, Tomatin und Alkaloide. Geringe Mengen Solanin werden vom Körper toleriert, z.B. als Marmelade, süß-sauer oder Chutney. Kleine Früchte unter Tischtennisballgröße sollten jedoch wegen ihres hohen Giftgehaltes nicht grün genossen werden. Seltene Züchtungen wie Green-Zebra-Tomaten haben kaum Solanin.

    Tomaten niemals im Kühlschrank aufbewahren, Aroma und Süße gehen weitgehend verloren.
  • #26 Two Wolves 21.04.2012  
    Rettich: Das Knollengemüse benötigt einen leicht feuchten und sonnigen Standort. Der Boden sollte tiefgründig gelockert sowie nährstoffreich sein.

    Aussaat: Von Mitte April bis Juni kann man mehrere Saaten im Freiland ausstreuen. Nach dem Keimen sollte der Rettich unbedingt vereinzelt werden. Während der Aufzucht muss das Rettichbeet regelmäßig gegossen werden.

    Mischkultur: Rettiche vertragen sich als Gemüse mit einem mittleren Nährstoffbedarf recht gut mit allen Bohnensorten. Auf das Nachbarbeet können auch ohne jegliche Bedenken Tomaten gepflanzt werden. Dagegen sollten Gurken und Kreuzblütler nicht in der Nachbarschaft platziert werden.

    Pflege: Eine großzügige Versorgung des Pflanzenbeetes mit Wasser ist die wohl wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Anbau von Rettich.

    Ernte und Lagerung: Etwa 8-10 Wochen rechnet man bei den Rettichen von der Aussaat bis zur Ernte. Späte Sorten benötigen in der Regel noch etwas länger, hier muss man dann schon mit 13 -15 Wochen rechnen. Die Knollen sollten noch bevor sie ganz ausgewachsen sind geerntet werden, damit sie knackig und aromatisch bleiben. Zu spät geerntete Rettiche werden leicht holzig und hart. Den im Frühherbst reifenden Rettich kann man in sandgefüllte Kisten an einem kühlen und trockenen Ort einlagern. Die Knollen sollten während des Winters regelmäßig kontrolliert und faulige Exemplare aussortiert werden. http://www.hausgarten.net/
  • #27 Two Wolves 21.04.2012  
    Weißkohl, Rotkohl, Wirsing: Sonnige, nicht zu trockene Lage. Schwerer Boden, nährstoffreich, feucht und humos. Er sollte am besten im Vorjahr mit viel Kompost vorbereitet sein. Mit Brennesseljauche (fördert aber den Kohlweißlingbefall) düngen. Sie sind große Zehrer und brauchen angemessenen Platz. Andererseits ist übermäßige Düngung zu vermeiden.

    Normalerweise ab Mitte Mai auspflanzen. Tief pflanzen, später etwas anhäufeln. Immer den Boden mulchen und feucht halten, vor allem beim Rotkohl, der sonst nach oben wächst. Die späten Sorten sollten solange wie möglich im Freiland verbleiben, bis der Frost dies unmöglich macht.

    Anbau Wirsing April bis Juli, auch im Halbschatten, Ernte ab September. Die Ernte kann beginnen, wenn die Köpfe dem Daumendruck nicht nachgeben. Nur frostfest bis wenige Minusgrade.

    Rotkohlanbau ist bei milder Witterung für den Winter möglich, Aussaat am 20.8. Starker Zehrer, der Rotkohl braucht noch mehr Dünger als der Weißkohl. Der Farbton sollte grünlich-blau sein, dunkelrote Farbe bedeutet Stickstoffmangel. Rotkohl neben Tomaten ist ungünstig, günstig sind Buschbohnen. Der Rotkohl braucht noch mehr Wasser als die anderen Kohlarten. Der Boden muss ständig konstant feucht sein.

    Winterwirsing spätestens am 20.8. aussäen: Winterfürst (Frosthärte bis -12°), Hammer, Dauerwirsing, Endenicher Advent, Wirosa usw. Ernte des Winterwirsing von März bis Mai. Im Spätstadium nicht stickstoffbetont düngen. Starke Zehrer, Boden feucht halten. Platzt der Kohlkopf, ist er überreif. Das kann man wie folgt verhindern: Mit Spaten den gesamten Wurzelbereich anheben oder unterhalb des Kopfes den Strunk fast durchschneiden. Ausreichend mit Kalk versorgter Kohl bläht weniger. Äußere Blätter vor Genuss immer entfernen.

    Die Mischkultur von Weißkohl und Kopfkohl mit Tomaten oder Sellerie hat sich bewährt gegen den Kohlweißlingbefall.

    Ausgraben und im Frühbeet aufbewahren. Oder kopfüber im Keller an eine Leine hängen, Strunk nach oben, kranke Umblätter entfernen. Köpfe mit 10 cm Strunk in Obststeigen aufbewahren und mit Säcken abdecken. In Hausnähe Erde ausheben, einen Spatenstich tief, etwas Sand ausstreuen und die Kohlköpfe, ohne dass sie sich berühren, kopfüber in die Erdsenke schichten, Strunk nach oben. Mit Gartenerde abdecken. Ggf. mit Laub oder Stroh gegen harten Frost schützen. Die Köpfe halten sich so bis zum Frühjahr. http://www.bio-gaertner.de/
  • #28 Two Wolves 21.04.2012  
    Rosenkohl: Lehmiger Boden und auch kalkreicher wird bevorzugt. Aussaat je nach Sorte im März (Frühbeet) oder Ende April ins Freie, spätestens Ende Juni.

    Bis zum Blattansatz eingraben. Feucht halten, alle 10 Tage bis Mitte September mit Brennesseljauche, etwa 4 Wochen nach der Pflanzung. Bevorzugt wird ein kühler Sommer, hohe Luftfeuchte und warmer Herbst. Gleichmäßige Wasserversorgung, hoher Nährstoffbedarf, aber nicht überdüngen, sonst werden Röschen nicht fest und erleiden Geschmackseinbuße.

    Nährstoffmangel wird durch Blattverfärbung angezeigt. Wenn die unteren Röschen bei Frühsorten Haselnussgröße erreicht haben, etwa Mitte September, die Spitze über einem großen Blatt ausbrechen, dadurch werden der Wuchs gedrungener und die Röschen größer. Wird das erst nach September gemacht, wird die Frosthärte geringer. Die abgebrochenen Spitzen können wie Wirsing zubereitet werden. Spätsorten (Ernte Nov. - Dez.) nicht entspitzen, sie können Kälte dann nicht mehr gut vertragen. Bei allen Sorten wirkt das Entspitzen sich auf die Röschen in der Weise aus, dass sie lockerer werden. Moderne Sorten sind auf einheitliche Röschengröße, frühe und gleichzeitige Reife gezüchtet.

    Werden die Röschen abgeschnitten, wachsen kleine wohlschmeckende Blätter nach. Düngung mit Holzasche oder Mischkultur mit Kamille gibt feste Röschen. Gruppenpflanzung, etwa 60 x 50 cm Abstand, gibt gleichmäßige Röschen und besseren Winterschutz.

    Frost macht den Kohl milder im Geschmack, verringert aber den Vitamin - C - Gehalt und erhöht den Zuckergehalt. Manche Sorten vertragen bis -15°. Sind Herzblätter braun, kann man von Frostschäden ausgehen. Nach Frost muss er schnell verarbeitet werden, es verringert sich die Haltbarkeit. Guter Schutz gegen Kälte durch ein Vlies, das auf einem Lattengerüst o.ä. ruht. Nicht im gefrorenen Zustand ernten. Mit Fichtenreisig oder Rohrmatten gegen die Sonneneinstrahlung bedecken.

    Ernte je nach Sorte und Klima von September bis März. Niemals die Blätter entfernen, außer den gelben, die möglicherweise Krankheiten übertragen. Von unten nach oben ernten. Werden die unteren Röschen nicht früh genug geerntet, können sie ggf. durchtreiben. Außerdem werden die oberen Röschen angeregt, weiter zu wachsen. Die Deckblätter müssen bis in den Winter hinein erhalten bleiben.

    Ungünstige Fruchrfolge mit Kohl, Radies, Rettich, Senf.

    Rosenkohl hat doppelt soviel Vitamin C wie Zitronen. Je grüner die Röschen, desto nährstoffreicher. Durch Frost wird viel Zucker in den Röschen abgelagert, gleichzeitig schwindet jedoch der Vitamin-C-Gehalt.

    Um den Rosenkohl vor Regen, Kälte und Sonnenstrahlen zu schützen, kann man ihn auch verarbeiten und einfrieren oder die gesamten Pflanzen vorsichtig ausreißen und mit allen Wurzeln und der anhaftenden Erde in Hausnähe, aber im Schatten, einschlagen, anhäufeln und einschlämmen. Auf diese Weise sind sie etwa 8 Wochen haltbar. Sie sollten spätestens drei Tage im Kühlschrank bleiben oder im Tiefkühlfach 12 Monate. Beim Lagern im Keller fernhalten von Obst und Fruchtgemüse (Ethylen).

    Mehrfaches Frieren und Auftauen führt zur Fäulnis. Nicht weich kochen. Frische Ware hat feste, enganliegende grüne Deckblättchen.
  • #29 Two Wolves 26.04.2012  
    Sellerie: Luftiger, sonniger Standort, eher kühl im Sommer und mit spät einsetzendem Winterwetter. Schwere, humose, neutrale Böden mit ausreichender Feuchtigkeit. Auf leichten Böden gezogener Sellerie ist nicht für Lagerung geeignet.

    Samen nur andrücken. Keimt unregelmäßig. Üblich ist Vorkultur ab März bis April. Bei Anzucht darf die Durchschnittstemperatur nicht unter 16° abfallen, vor allem bei Temperaturen von 5 - 10°, sonst bilden sich Schosser (diese gibt es auch bei Trockenheit, Licht- und Nahrungsmangel). 18 - 22° sind optimal. Zurückhaltend gießen, dann werden sie kräftiger und gesünder und widerstehen dem Umzugsschock ins Freie besser.

    Auspflanzen frühestens Ende Mai, am besten unter Vlies, da auch dann noch kühle Witterung schnelles Schossen bewirken kann. Nicht zu tief setzen, sondern genauso tief wie vorher, sonst verzögert sich die Knollenbildung und es gibt Wurzelbärte. Pflanzabstand 40 x 40 cm, bei Mischkultur mit Kohl 40 x 50 cm. Sind die Jungpflanzen nicht stämmig genug, stutzt man sie um ein Drittel zurück.

    Stickstoff- und kalireiche Düngung mit Beinwell-, Farnjauche, Holzasche (Kali begünstigt die Knollenbildung), Steinmehl, Algenkalk, Beinwell- und Brennesseljauche oder Mulchen mit Beinwell-, Brennessel-, Farnblättern oder Ringelblumen. Ab Juni wöchentlich mit Pflanzenjauchen gießen, vor allem Beinwell. Stickstoffübermaß führt zu Geschmacksbeeinträchtigung. Sellerie verträgt etwas Kochsalz.

    Vor allem im September viel gießen, nicht auf Blätter oder Knollen. Feuchte Erde, mulchen, z.B. mit Farn, jedoch nicht die Knollen bedecken. Da Flachwurzler, nicht mehr hacken nach Jahresmitte. Niemals häufeln! Niemals Blätter oder die oberen Wurzeln abschneiden bei Lagersellerie. Anpflanzung auch auf etwa 15 cm hohen Wällen möglich. Ist die Knolle walnussgroß, wird der Boden soweit abgetragen, dass die oberen Wurzeln frei werden. Diese vertrocknen dann, die Knollenbildung wird angeregt.

    Fröste von -3/-4° schaden den ausgewachsenen Knollen. Bis Ende Oktober wachsen die Knollen, dann sollten sie spätestens geerntet werden. Bei 0° sollen sie im November eingeräumt werden. Bei Trockenheit ernten, niemals waschen, feuchtes Erntegut wird von Bakterien und Pilzen befallen. Nicht der Sonne aussetzen. Laub abdrehen. Knollen bei feuchter Luft in leicht angefeuchtetem Sand einlagern bei 1°, ist der Keller warm, in einem feuchten Sand - Torf - Gemisch. Sie bleiben aber dann nur wenige Monate frisch. Erdmiete oder Frühbeet sind ebenfalls gut geeignet.

    Knollen mit einer Höhlung am Blattansatz nicht einlagern, sie neigen zur Weichfäule. Kann wie Schnittlauch im Winter vorgetrieben werden, so dass das frische Grün monatelang geerntet werden kann. - Beim Durchschneiden der Knolle kann eine rostbraune Verfärbung eintreten. Man sollte die Knolle dann sofort in Eiswasser legen und anschließend blanchieren. Entstehen dunkle bis schwarze Flecken beim Kochen, gibt man etwas Zitronensäure bei der Verarbeitung hinzu.

    Sellerie hinterlässt viele Wurzelrückstände im Boden. Niemals Sellerie hintereinander anbauen. Mischkultur mit Blumenkohl und Tomaten bewährt, außerdem andere Kohlarten (Sellerie vertreibt Kohlweißling, Kohl verhindert Sellerierost und Selleriefliege sowie Blattfleckenkrankheiten an Tomaten, Tomaten stimulieren das Wachstum, vertreiben den Kohlweißling - aber genügend Platz lassen für alle drei Pflanzen).

    Sellerie verlangt nach Mischkultur, da er sich selbst feindlich ist. Ungünstig sind Dill, Endivie, Gartenkresse, Kartoffeln, Kopfsalat, Möhren, Paprika, Pastinake, Petersilie und Zuckermais.

    Der Vitamingehalt der Blätter ist höher als der der Knolle.
  • #30 Heliodator 28.04.2012  
    Mais: Sonnige Lage mit viel Licht. Warmer, leichter, nährstoffreicher, tiefgründiger Boden. Der Boden darf nicht austrocknen. Starkzehrer. Mulchschicht mit angerottetem Kompost ist günstig. Mehrere Reihen säen, damit die Befruchtung durch Wind sichergestellt ist, oder schütteln, wenn es windstill ist - sonst werden keine Körner gebildet.

    Aussaat erst ab 10. Mai, spätestens Ende Juni. Frost unter 3 - 4° tötet die jungen Pflanzen, nur wenig über diesen Temperaturen wird er gelb, weil er keinen Stickstoff mehr verarbeiten kann. Danach erholt er sich aber meistens. Sind die Abstände statt 30 cm nur 10 cm, müssen die schwächsten Sämlinge nach dem Auflaufen entfernt werden, so dass wieder der Abstand von etwa 30 - 40 cm erreicht wird. Bei geringerer Entfernung als 300 m zu Futter- oder Ziermais oder anderen Sorten ist mit Qualitätsverschlechterung durch Einkreuzung zu rechnen. Keimtemperaturen:

    10° - 22 Tage,
    15° - 12 Tage,
    20° - 7 Tage,
    25° - 3-4 Tage.

    Bis zur Ernte dauert es 90 - 100 Tage. Während der Vegetation mit Brennessel- und Beinwelljauche düngen. Bei 30 cm Höhe anhäufeln, bei 50 cm alle Seitentriebe entfernen. Sobald die ersten Blüten erscheinen, ist regelmäßige Bewässerung wichtig. Bei Milchreife (zerdrückte Körner weisen milchähnliche Absonderung auf) wird geerntet (August/September), dann sind auch die Kolbenfäden dunkel geworden. Immer erst ausbrechen, nicht schneiden. Verzögert sich die Ausreifung wegen schlechten Wetters, die angehäufelte Erde wieder entfernen, sobald sich die Kolben gebildet haben.

    Mischkultur mit Bohnen, Dill, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Kürbis, Melonen, Ringelblumen, Sonnenblumen, Tomaten und Zucchini, auch am Rande eines Kartoffelfeldes.

    Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist dann, wenn die Kolben beginnen, sich zu neigen. Anderer Anhaltspunkt: Wenn die Fahne eintrocknet. Kann als Windschutz für Komposthaufen, Zucchini usw. angelegt werden. Lagerung 2 Wochen im Gemüsefach.
  • #31 Heliodator 30.04.2012  
    Blumenkohl: Sonnig, nicht zu heiß. Lockere, lehmige, humusreiche Erde. Aussaat ab April - Mai im Freiland, Ernte August - Oktober. Samen mit doppelter Kornstärke bedecken.

    Blumen (das Weisse) vor Sonne schützen, z.B. durch Umknicken eines Blattes oder Zusammenbinden von hohen Blättern, damit er weiß bleibt. Blumenkohl hat von allen Kohlarten den höchsten Wasserbedarf. Die Kohlfliege ist im Juli am gefährlichsten.

    Es gibt auch späte Sorten, die z. T. winterfest sind. Für sehr warme Gegenden empfiehlt sich der Anbau von Herbstsorten.

    Frischen Blumenkohl erkennt man an festen, frischgrünen Hüllenblättern, am angenehm zurückhaltenden Kohlgeruch und am festen Zusammenhalt der Röschen. Viele Sorten kann man blanchieren und einfrieren.
  • #32 Heliodator 30.04.2012  
    Brokkoli: Sonnige bis halbschattiger Lage, auch für rauere Gegenden. Humoser, feuchter, nährstoffreicher und kalkhaltiger Boden, auch lehmig-sandige Böden; Anbaubedingungen ähnlich dem Weißkohl oder Blumenkohl, er ist jedoch viel robuster als dieser. Starkzehrer, benötigt viel Wasser.

    Wertvoller als Blumenkohl, dabei weniger anspruchsvoll. Kann Frost und Hitze besser vertragen.

    Winterbrokkoli: Aussaat April - Mai, Keimtemperatur nicht über 15°. Juni - Juli auspflanzen, Abstand 50 x 50 cm. Ernte ab Oktober bis März, je nach Klima. Die Knospen sind dann weitaus fester als bei Sommerbrokkoli. Zum Schutz gegen Kohlfliegen einen Karton oder ähnliches um den Wurzelhals legen.

    Sommerbrokkoli: Aussaat Ende Januar - Anfang März. Nach 4 - 5 Wochen abhärten und (tief) auspflanzen. Nach 2 - 3 Wochen leicht anhäufeln. Abstand 50 x 50 cm. Reichlich wässern. Leichter Nachtfrost schadet den Pflanzen nicht. Nach 90 Tagen Erntebeginn, die kleinen Knospen müssen noch ganz und gar geschlossen sein. Der Stiel kann mitgeerntet werden. Sobald sich die Blumen geöffnet haben (bei Hitze sehr schnell), wird dieser Teil wertlos, die Pflanze stellt die Triebbildung ein.

    Werden die geschlossenen Blüten rechtzeitig geschnitten, wachsen aus den Blattachseln kleinere nach. Diesen Vorgang kann man beschleunigen mit einer Baldrianspritzung. Manche Sorten bilden aber nur eine große Kopfblüte für Einmalernte, die Triebe aus den Blattachseln bleiben zu klein. Aber auch die (gesunden) Blätter können noch gegessen werden, wenn man sie wie Wirsing behandelt. - Nach der Ernte schnell verarbeiten, die Pflanze kann u. U. noch im geschnittenen Zustand aufblühen. Direktaussaaten sollen ertragreicher sein.

    Jungpflanzen mit einer blau-violetten Blattverfärbung sind wahrscheinlich falsch behandelt worden, von einer Auspflanzung sollte man absehen. - Für sehr warme Gegenden empfiehlt sich der Anbau von Herbstsorten.
  • #33 Two Wolves 04.05.2012  
    Melonen: Geschützte, warme Lagen, z.B. vor Südwand. In Bezug auf Temperaturen anspruchsvoller als Gurken, besonders die Zuckermelonen brauchen Wärme und genügend Wasser.

    Boden sandig-humos, sehr nährstoffreich, und feucht mit gutem Wasserabzug. Lehmige Böden eignen sich weniger, nur im Gewächshaus oder im Frühbeet ist Erfolg zu erwarten. Viel Kompost geben. Der Kompost ist am wirkungsvollsten, wenn er nur halbverrottet, aber durchgehend schwarz gefärbt ist. Die ehemalige Gewebestruktur kann noch zum Teil erhalten sein.

    Aussaat im Freiland Ende Mai; für Gewächshaus Anfang/Mitte April, auch als Vorzucht für Freiland. Humusreiche Aussaaterde von geringer Düngekraft ist optimal. Möglichst Temperaturen über 20, besser 23° einhalten mit viel Licht und hoher Luftfeuchtigkeit. Nachts sollte die Temperatur nicht unter 18° absinken. Niemals die Wurzeln beschädigen. Vor dem Auspflanzen ein- bis zweimal düngen. Abstand 100 x 40 cm oder 80 x 80 cm.

    Die Zeit bis Mitte August ist für den Fruchtansatz entscheidend. Den Behang auf 4 - 6 teilen. Zuckermelonen im Gewächshaus nach dem 4. oder 5. Blatt entspitzen, auch die sich dann bildenden Seitentriebe nach dem 5. - 6. Blatt entspitzen, aber davon nur 4 belassen, die sich daraufhin bildenden Seitentriebe nach dem 3. Blatt. Weibliche Blüten bilden sich nur an den nachwachsenden Ranken. An Schnüren aufleiten, dann kappen. Wenn die Früchte nussgroß geworden sind, die Triebe oberhalb auf 2 Blätter einkürzen. Nachdüngen ab Juli.

    Während der Blüte sollte die Temperatur 24° und mehr erreichen, nur dann kann die Befruchtung gelingen. Melonenblüten sind oft verklebt oder trocknen ein. Der Pollen verklebt bei Regenwetter leicht. Daher mit weichem Pinsel vormittags künstlich befruchten oder die männlichen Blüten abschneiden, deren Blütenblätter ebenfalls und den Pollen auf die Narbe der weiblichen Blüte drücken. Beste Zeit dafür sind die frühen Morgenstunden bis 11 Uhr. Die weiblichen Blüten sind an der Verdickung unterhalb der Blüte zu erkennen.

    Die Wassermelonen werden nicht entspitzt, die Früchte bilden sich an den Triebenden. Am besten mit einem Pinsel von Hand bestäuben. Je Pflanze können höchstens 6 Früchte heranreifen. Durch Mischkultur mit Borretsch oder Phacelia für anfliegende Insekten sorgen. Weitere Mischkulturpflanze: Kapuzinerkresse, Sonnenblumen und Zuckermais. Gute Vorkulturpflanzen sind Kohlrabi, Radies, Salat. Nur 4 - 6 Früchte je Pflanze belassen, am besten durch ein aufgehängtes Netz entlasten, am Boden auf Styropor, Bretter oder Stroh legen.

    Bei vorübergehendem Wasserentzug bilden sich in kurzer Zeit verstärkt weibliche Blüten. Keine hohe Luftfeuchtigkeit zulassen. Nie kaltes Wasser benutzen, nur abgestandenes lauwarmes Wasser, und dies in großen Mengen. Niemals den Wurzelhals benetzen, es droht Wurzelfäule. Wöchentlich düngen.

    Reife teilt sich mit durch typischen Geruch und bei der Zuckermelone durch zarte Risse in Stielnähe. Wassermelonen müssen einen hellen Klang bei Reife abgeben, wenn sie beklopft werden. Früchte öfters auf Fäulnis untersuchen. Da die Pflanze sehr pilzanfällig ist, immer den Anbauplatz wechseln, etwa alle drei Jahre. - Mit Pflanzenjauchen von Zeit zu Zeit nachdüngen.

    Lagerung bei 10°, getrennt von anderen Früchten, etwa 2 - 3 Wochen. Gekaufte Melonen immer vor dem Aufschneiden mit heißem Wasser waschen. Nicht zuviel auf einmal essen, sie ist stark galletreibend.
  • #34 Two Wolves 17.05.2012  
    Auberginen/Melanzani: Die Aubergine kann problemlos über ihre kleinen, weißen Kerne vermehrt werden. Wichtig für eine gelungene Aussaat ist in erster Linie, dass die weißen Samenkörner einer vollreifen Aubergine entnommen werden.

    Die Auberginen-Pflanze braucht viel Licht und Wärme, weshalb sie in Europa am besten in einem Gewächshaus kultiviert wird. Soll die Aubergine gesund heranwachsen, dürfen die Temperaturen niemals die 20°C-Grenze unterschreiten. Am besten wirken sich Temperaturen zwischen 25 und 30°C auf die Entwicklung der Aubergine aus. An das Substrat stellt die Aubergine hohe Ansprüche: der Boden darf niemals zu kalt sein (deshalb am besten mit einer Mulchfolie abdecken, die den Boden warm hält), außerdem sollte er immer leicht feucht gehalten werden.

    Da die Aubergine viele Nährstoffe braucht, sollte sie regelmäßig mit natürlichen Düngern versorgt werden. Ideal sind hierfür
    Brennnesseljauche und Kompost. Da Auberginen-Stauden sehr schnell und hoch wachsen, muss man sie unbedingt mit Schnüren oder Stangen stabilisieren. Damit die einzelnen Triebe nicht so schnell abbrechen, empfiehlt es sich auch, Auberginen-Pflanzen regelmäßig zu schneiden.

    Die Haupterntezeit für Auberginen ist im Spätsommer bzw. Anfang Herbst. Ein oder zwei Tage nachdem die Fruchtschale durchgefärbt und glänzend erscheint, sollte geerntet werden. Wenn sie länger am Strauch bleiben, werden die Früchte in der Folgezeit außen matt und innen schwammig und weniger aromatisch. Weist das Fruchtfleisch braune Flecken auf, ist das ein sicheres Zeichen für Überreife. Auberginen können bei kühler, feuchter Lagerung über mehrere Tage hinweg halten.

    Auberginen sollten übrigens immer gut durchgegart werden, da sie als Nachtschattengewächse im unreifen Zustand das giftige Solanin enthalten. Ob Auberginen überwintert werden können bzw. ob sich das lohnt, ist umstritten, mehrjährig sind die Pflanzen eigentlich. Sie müssten aber auf jeden Fall im Winter ins Haus.
  • #35 Heliodator 20.05.2012  
    Porree: Volle Sonne, warme Lage. Durchlässiger, humoser, lockerer Boden. Starkzehrer. Nährstoffreicher Boden und gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit erforderlich: Kalireich düngen mit Holzasche, Brennessel- und Beinwelljauche.

    Anzuchttemperatur mindestens 16°, sonst schießt er später. Bei Auspflanzung Anfang - Ende Mai werden die Pflanzen besonders dick und wohlschmeckend, aber platzen auch leichter. Bei Auspflanzung Mitte - Ende Juni werden sie schmaler, aber frosthärter. Bei Auspflanzung winterharter Sorten Anfang August kann im nächsten Jahr mit besonders dicken Schäften gerechnet werden.

    Keimtemperatur 20°, Weiterkultur 12 - 14°. Pflanzabstände 30 x 15 cm.

    Mit Kompost oder Pflanzenjauche den Sommer über düngen, nicht in die Schäfte gießen. Es gibt winterharte Sorten, wiederholtes Frieren und Auftauen und plötzliche Kälteeinbrüche sind aber gefährlich. Deswegen Abdeckung mit Reisig vorteilhaft, noch besser bei zu erwartenden tiefen Temperaturen: Anhäufeln, mit Laub und Vlies abdecken. Oder im Schatten einschlagen. Sicherer ist Ausgraben und Einschlag unter Laub oder Reisig z.B. unter dem Hausdach, Nordseite. Ernte im Dezember vermeidet meistens Kälteschäden.

    Pflanzung Dezember - Januar -> Ernte März - Juni
    Pflanzung März - April -> Ernte August/Oktober
    Pflanzung April - Mai -> Ernte Januar - April

    Für Sofortverbrauch Wurzeln abschneiden, für Einschlag und Einlagerung Wurzeln belassen. Im letzteren Fall die Blätter etwas einkürzen. Eingewickelt in feuchtes Tuch kann man ihn einige Tage aufbewahren. Wegen seines Geruchs aber nicht mit anderen Nahrungsmitteln zusammenlegen. Einfrieren ist möglich.

    Danach den Porree längs, also vom Wurzelansatz bis zur Blattspitze aufschneiden und sorgfältig zwischen den Blättern waschen, denn hier verbirgt sich noch Erde. In der Nähe von Früchten, die Ethylen abgeben - wie Apfel oder Tomaten - sinkt seine Haltbarkeit.

    Zarte Stangen schmecken besser. Die Blätter können für klare Suppen mitgegart werden. Gerade im unteren Blattgrünteil sind wichtige gesund erhaltende Stoffe vorhanden.
  • #36 Heliodator 20.05.2012  
    Pastinake: Zweijährige Pflanze. Sie gedeiht gut auf lehmigem Boden. Auch moorige Böden sind gut geeignet. Wichtig ist ein hoher Humusgehalt, damit die Pastinake aromatisch schmeckt. Der Boden muss tief gelockert werden. Staunässe ist zu vermeiden.

    Pastinaken können ab März direkt ins Freiland ausgesät werden. Frostsaat ist möglich. Der Pflanzabstand sollte 6 bis 12 cm betragen, der Reihenabstand 30 bis 50 cm. Die Saattiefe beträgt ein bis zwei Zentimeter. Pastinaken sollten nicht nach Dill, Karotten, Petersilie oder anderen Doldengewächsen angebaut werden.

    Nach 15 bis 20 Tagen keimen die Samen. Der Boden muss gleichmäßig feucht gehalten werden. Man kann auch im Juni aussäen, dann erfolgt die Ernte aber erst im Frühjahr. Die Keimfähigkeit ist kurz, deshalb nur Samen aus dem letzten Jahr verwenden.

    In der Hauptwachstumszeit (Juni bis September) sollte ausreichend gewässert werden.Ein Austrocknen des Bodens kann zum Aufplatzen der Wurzel führen. Pastinaken sind Starkzehrer. Trotzdem während der Wachstumszeit nur wenig düngen. Boden vor der Aussaat entsprechend vorbereiten.

    Geernet werden kann nach 160 bis 210 Tagen, ab Oktober, bis zum Frost. Wird erst nach dem ersten Frost geerntet, ist die Wurzel süßlicher.

    Geschmacklich liegt die Wurzel zwischen Karotten und Sellerie, sehr mild, etwas süßlich würzig, manchmal auch herb. Pastinaken sind ideal für Suppen und Pürees. Man kann sie backen und kochen. Die Wurzel wird geschält, bevor man sie weiterverarbeitet. Da der Nitratgehalt sehr niedrig ist, kann man die Wurzeln auch für Babynahrung nutzen. Im rohen Zustand kann man Pastinaken auch für Salat verwenden. Die Wurzel wird gerieben. Bei langer Lagerung und zu langem Anbraten kann das Gemüse bitter werden.
  • #37 Heliodator 16.12.2012  
    Chicoree: Im Winter gedeiht er auch in der Wohnung in Eimern, bei 10 - 16 Grad. Wurzeln im Eimer dicht aneinander stellen, mit Erde 20 cm überdecken. Den Eimer einmal befeuchten, und nach drei Wochen können die Chicorees geerntet werden.
  • #38 Heliodator 26.05.2014  
    Rhabarber:

    Die Rhabarberernte beginnt in der Regel im April und endet nach dem Johannistag, sprich dem 24. Juni. Danach soll sich die Pflanze wieder erholen und zu Kräften kommen. Gegen eine Ernte nach dem 24. Juni spricht auch das Ansteigen des Oxalgehalts in den Stängeln.

    Der Rhabarber liebt die Sonne, er sollte deshalb maximal im Halbschatten gepflanzt werden. Falls er zu wenig Sonneneinstrahlung bekommt, bringt er nur sehr dünne Stängel hervor. Weil es sich um einen Tiefwurzler handelt ist tiefgründiger Boden wichtig, ein lehmig-sandiger Boden ist ideal. Zusätzlich sollte der Boden nährstoffreich sein, da das Stielgemüse auch ein Starkverzehrer ist. Um das Wachstum optimal zu fördern eignen sich Stallmist und Kompostzugaben. Außerdem muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Rhabarber ausreichend gegossen wird, wobei Staunässe vermieden werden sollte.
    Eine Rhabarberstaude sollte nicht länger als acht Jahre an ein und demselben Platz bleiben. Am Besten wird die Staude in 1 kg-Stücke unterteilt und neu angepflanzt, wobei man darauf achten muss, dass die Teilstücke mindestens eine Knospe haben. Außerdem müssen die Ränder gut getrocknet sein, damit sie in der Erde nicht faulen. Als ideale Pflanznachbarn können Erbsen, Bohnen, Spinat, Kopfsalat und Kohlrabi genannt werden.

    Die Rhabarberstöcke müssen gesetzt werden ehe die Knospen zu treiben beginnen, das ist sowohl im Herbst (Oktober) als auch im Frühjahr (März/April) möglich. Die Pflanzen sollten mit einem Abstand von ein bis eineinhalb Metern gesetzt werden und ausreichend tief eingegraben werden, nur die Knospe darf noch aus der Erde schauen. Am Besten informiert man sich jedoch genau über die zu pflanzende Sorte, um den passenden Pflanzabstand festzustellen. Anschließend sollte der Boden festgetreten und ausreichend gewässert werden.

    Zu Beginn des Frühjahrs empfiehlt es sich eine Mulchschicht aufzutragen. Im Hochsommer sollte regelmäßig Kompost in das Erdreich gemischt werden, um der Pflanze ausreichend Nährstoffe zuzufügen. Nach der Ernte sollte gedüngt werden, dazu empfiehlt sich neben Pflanzenjauche oder Knochenmehl auch Stallmist oder Hornmehl.
  • #39 admin 03.02.2016  
    Warum geht Basilikum aus dem Supermarkt so schnell kaputt?

    https://youtu.be/BeQ-OTTCC_c

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