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Ein Hektar vom Planeten Erde

(28.03.2011) Wladimir Megre vertritt mit seiner Buchreihe Ã¼ber Anastasia ein faszinierendes, zukunftsweisendes Projekt, das in Russland schon viele Abertausend AnhÃ¤nger gefunden hat. In ZÃ¼rich wird er anlÃ¤sslich eines Vortrages gefragt, was das denn mit SpiritualitÃ¤t zu tun habe. Hier seine Antwort, Ã¼bersetzt am Referat.

Peter Paul Rubens: 'Das Paradies, Adam und Eva und der SÃ¼ndenfall'

Ich spreche Ã¼ber einen Hektar Land und Ã¼ber die Errichtung eines Familienlandsitzes auf diesem Land. Einige werden denken, das sei primitiv. Ich sollte besser Ã¼ber Wissenschaft und SpiritualitÃ¤t sprechen, weil dies das Thema dieses angesehenen europÃ¤ischen Forums ist. Ich bin von den Organisatoren darÃ¼ber informiert worden, dass in diesem Saal bekannte alternative PÃ¤dagogen, Philosophen und Schriftsteller zugegen sind, deren Thema die SpiritualitÃ¤t ist. Aber gerade deshalb fÃ¼hle ich mich dazu verpflichtet, Ã¼ber den Hektar Land zu sprechen.

Meine Damen und Herren, ich bin Ã¼berzeugt davon, dass Liebe und SpiritualitÃ¤t nicht nur den Einzug in unsere Herzen verdienen, sondern sich auch in unserem praktischen Leben niederschlagen sollten.

Der Hektar Land, den ich meine und von dem auch Anastasia spricht, ist nicht einfach ein Hektar Land. Er ist ein kosmisches Feld, das uns Menschen mit dem All verbindet. Auf dieses kosmische Feld - und damit auch auf uns - werden alle HimmelskÃ¶rper des Universums reagieren. Sie werden zu unseren Freunden, unseren Helfern und unseren MitschÃ¶pfern.

Sehen Sie nur, wie die Naturgesetze walten: Eine gewÃ¶hnliche Blume - sagen wir eine Kamilleblume - ist unzertrennlich mit dem Planeten, mit dem Kosmos, mit der Sonne verbunden. Bei Sonnenaufgang Ã¶ffnet die Blume ihre BlÃ¼tenblÃ¤tter, und bei Sonnenuntergang schlieÃŸt sie sie. Sonne und Blume stehen in einem harmonischen Beziehung. Milliarden von Kilometern, ja Lichtjahre kÃ¶nnen sie nicht voneinander trennen. Die groÃŸe Sonne und die kleine irdische Blume sind fest miteinander verbunden. Sie wissen, dass sie nur zusammen die SchÃ¶pfer der groÃŸen kosmischen Harmonie sind.

Aber die irdischen Pflanzen reagieren nicht nur auf die Sonne. Sie reagieren auch auf andere HimmelskÃ¶rper, auf den Menschen und auf die Energie der menschlichen GefÃ¼hle.

Hierzu gibt es wissenschaftliche Experimente. Pflanzenforscher haben Sensoren an eine Zimmerpflanze angeschlossen. Ein MessgerÃ¤t zeigte die geringsten energetischen Impulse an, die von der Pflanze ausgingen. Der Reihe nach betraten verschiedene Personen das Versuchszimmer. Der erste ging an der Pflanze vorbei, der zweite trat an die Pflanze heran und gab ihr Wasser, der dritte trat ebenfalls an sie heran und riss ein Blatt von ihr ab. Das MessgerÃ¤t nun zeigte im dritten Fall, als jemand ein Blatt
abriss, einen deutlichen Zeigerausschlag, was bedeutet, dass die Pflanze mit Aufregung reagierte.

Oft kann man auch beobachten, dass Blumen verwelken, wenn der Hausherr verreist. Wie Sie also sehen, reagieren alle Pflanzen auf den Menschen. Sie kÃ¶nnen den Menschen lieben oder auch nicht lieben und demgemÃ¤ÃŸ ihrem Planeten eine liebevolle oder abneigungsvolle Schwingung senden.

Und jetzt stellen Sie sich einmal vor, Sie haben einen Hektar Land. Dieser Hektar Land ist nicht einfach nur ein Kartoffelacker zum Geld verdienen; er ist ein StÃ¼ck Land, auf dem Sie, der Sie ein bestimmtes Bewusstseinsniveau erreicht haben, begonnen haben, ein bestimmtes Niveau von SpiritualitÃ¤t zu kreieren.

Sie haben ihr eigenes Territorium, auf dem eine Vielzahl von Pflanzen wÃ¤chst - angepflanzt nicht von bezahlten Arbeitern, sondern von Ihnen selbst. Jeder Busch, jeder Grashalm wird Ihnen Liebe entgegenbringen, und als Lebewesen sind diese Pflanzen in der Lage, fÃ¼r Sie die besten Energien des Universums zu sammeln, um sie Ihnen zu geben. Pflanzen ernÃ¤hren sich nicht nur von irdischer Energie. Sie wissen ja auch, dass es Pflanzen gibt, die ohne Bodenkontakt wachsen kÃ¶nnen.

Vor 5000 Jahren lebten im alten Ã„gypten Priester, die eine Vielzahl von Religionen kreierten. Diese Priester waren die FÃ¼hrer ganzer VÃ¶lker. Sie waren die reichsten Menschen jener Zeit. In den Kellern ihrer PalÃ¤ste horteten sie Truhen mit Gold und Edelsteinen. Sie waren in viele Geheimwissenschaften eingeweiht, und der Pharao bat sie um Rat und um Geld. Aber jeder dieser mÃ¤chtigen Priester hatte seinen eigenen Hektar Land, auf dem es keinen Sklaven erlaubt war zu arbeiten. Diese superreichen, hoch gebildeten MÃ¤nner kannten das Geheimnis des Hektars Eigenland. An den WÃ¤nden der altertÃ¼mlichen Tempel Ã„gyptens, der Priestertempel, fand man folgende Inschrift: 'Nimm niemals Nahrung von deinen Sklaven an.' Dies ist nur ein Beispiel.

Das zweite Beispiel stammt aus dem alten Rom. Die Senatoren dort erlieÃŸen eine Verordnung, die besagte, dass ein Sklave, der sich auf Landwirtschaft verstand und von den Senatoren ein StÃ¼ck Land erhalten hatte, nur zusammen mit dem Land an einen anderen Herrn verkauft werden durfte, damit kein Unbefugter dieses Land bewirtschaften konnte. Warum jedoch gaben die rÃ¶mischen Senatoren Ã¼berhaupt einigen Sklaven Land? Aus einem einzigen Grund: Um von ihnen 10 % der Ernte in Form von Naturalien einzufordern, denn die landwirtschaftlichen Produkte dieser Sklaven waren mit Liebe und Sorgfalt gepflanzt und gezÃ¼chtet worden. Und nur von solchen Produkten hatten die Senatoren einen Nutzen.

Die Ã¤gyptischen Priester und die rÃ¶mischen Senatoren wussten genau, welche Nahrung fÃ¼r den Menschen gesund und bekÃ¶mmlich ist. Was wir heutzutage essen, sollte auf keinen Fall als Lebensmittel anerkannt werden, denn diese 'Nahrung' ist tot. Es besteht ein groÃŸer Unterschied zwischen einer Beere, die wir von einem Busch pflÃ¼cken und uns in den Mund stecken, und einer Beere, die wir im Laden kaufen. Der Unterschied ist nicht nur der, dass sie im Laden nicht mehr so schÃ¶n prall und saftig aussieht, nein, sie hat schlicht und einfach keine Lebensenergie. Sie kann der menschlichen Seele nicht als Nahrung dienen. Von genmutierten Kreationen unserer technokratischen Welt, die nur wie Pfanzen aussehen, will ich gar nicht erst sprechen.

Wenn Sie also nicht Ã¼ber einen Hektar Land verfÃ¼gen, werden Sie keine menschenwÃ¼rdige Nahrung finden. NatÃ¼rlich kÃ¶nnen sie in einen Laden gehen und GemÃ¼se kaufen. Aber dieses GemÃ¼se ist nicht fÃ¼r Sie gewachsen. Es ist fÃ¼r keinen Menschen gewachsen - es ist einzig und allein um des Geldes willen gewachsen.

Es gibt keine Krankheit, die der Raum der Liebe nicht heilen kÃ¶nnte - jener Raum, den der Mensch mit seinen eigenen HÃ¤nden und seiner eigenen Seele geschaffen hat.

Die Menschen sind Kinder Gottes. Flora und Fauna, die Luft und der Raum, der uns umgibt, sind ebenfalls SchÃ¶pfungen Gottes. Doch all diese Dinge sind nichts anderes als Manifestationen von Gottes Geist. Wenn jemand sich fÃ¼r einen hoch spirituellen Menschen hÃ¤lt, sollte er zumindest Manifestationen seiner SpiritualitÃ¤t vorweisen kÃ¶nnen.

Stellen Sie sich einmal vor, dass Gott jetzt auf uns herunterschaut. Er wird sehen, wie eines Seiner Kinder eine StraÃŸenbahn fÃ¤hrt, ein anderes baut ein Haus, wieder ein anderes steht als VerkÃ¤ufer hinter einer Ladentheke. Solche Berufe kommen nicht von Gott. Es sind Sklavenberufe. Gott hat nicht gewollt, dass seine Kinder Sklaven werden. Er schuf eine wundervolle Welt und hat sie seinen Kindern zur VerfÃ¼gung gestellt. Nehmen Sie sie und benutzen Sie sie! Aber dafÃ¼r mÃ¼ssen sie die Welt verstehen. Sie mÃ¼ssen verstehen, was der Mond ist und welche Heilkraft zum Beispiel Schafgarbe hat.

Was hat das nun mit diesem Hektar Land auf sich? Ist es der Ort, wo der Mensch im SchweiÃŸe seines Angesichts arbeiten soll? Nein! Es ist ein Ort, an dem der Mensch Ã¼berhaupt nicht arbeiten soll! Es ist ein Ort, von dem aus der Mensch die Welt lenken soll. Sagen Sie selbst, an wem wird Gott mehr Gefallen finden? An einem Menschen, der eine StraÃŸenbahn fÃ¤hrt, oder an einem Menschen, der zwar nur ein kleines StÃ¼ck Land besitzt, dieses aber in ein Paradies verwandelt hat? NatÃ¼rlich an Letzterem.

Sollte man wohl den heutigen Menschen den Weg in den Kosmos weisen? Und sie lehren, den Mond oder dem Mars zu erobern? Nein! Denn ansonsten wird es dort bald auch Waffen geben, es wird Schmutz geben, und es wird Kriege geben - wie auf der Erde. Der Mensch ist dazu berufen, andere Welten zu beleben. Das wird jedoch nur dann geschehen, wenn der weise wird und die Erde belebt. Der Weg, andere Planeten zu besiedeln, ist keineswegs die Technokratie. Der Weg ist Psychotelepatie.

Der Mensch muss die wahre SchÃ¶nheit der SchÃ¶pfung begreifen.

Die Stadt ZÃ¼rich gilt als eine Perle unter den GroÃŸstÃ¤dten. Wir kÃ¶nnen es tausendmal wiederholen, wie schÃ¶n ZÃ¼rich ist. Doch worin genau liegt eigentlich seine SchÃ¶nheit? Gut, es ist recht sauber hier, es gibt offensichtlich viele wohlhabende Menschen. Aber kann man all die vom Asphalt bedeckte Erde hier schÃ¶n nennen? Ist es gut, dass das Asphaltmeer nur hier und da von ein paar grÃ¼nen Inseln durchsetzt ist? Ist es gut, dass die prÃ¤chtige Zeder im Zentrum Ihrer Stadt stirbt? Sie erstickt in Qualm und Auspuffabgasen. Und nicht nur sie stirbt hier, nicht nur sie erstickt hier. Durch diese Gase erstickt auch der Mensch, der in diese Stadt kommt.

Wir sollten darÃ¼ber nachdenken, was wir auf dieser Erde angestellt haben. Nun, lassen Sie es mich so einfach wie mÃ¶glich sagen: Jeder von uns sollte sich sein eigenes StÃ¼ck Land nehmen und sich mit all seinen Verstand und mit all seiner SpiritualitÃ¤t ein ganz, ganz kleines, aber konkretes Paradies schaffen. Dann lassen Sie uns all diese kleinen Flecken Erde auf dem Planeten in blÃ¼hende GÃ¤rten verwandeln und somit unsere SpiritualitÃ¤t manifestieren, so wie es Gott getan hat. Wenn Millionen von Menschen Ã¼berall auf der Welt das gleiche tun, wird die ganze Erde ein einziger blÃ¼hender Garten sein, und es wird keine Kriege mehr geben, weil Millionen von Menschen von diesem groÃŸartigen SchÃ¤rfungswerk begeistert sein werden. Wenn dann Russen in die Schweiz oder nach Deutschland kommen, so nur zu dem Zweck, um die schÃ¶nen, lebenssprÃ¼henden Oasen zu besichtigen und eine Erfahrung von echter SpiritualitÃ¤t mitzunehmen.

Leider ist Russland zurzeit bestrebt, den Westen zu imitieren. Die russischen Politiker gebrauchen in ihren Reden, wenn sie Ã¼ber die westlichen LÃ¤nder sprechen, AusdrÃ¼cke wie 'entwickelt' und 'investiert', und fordern die BÃ¼rger dazu auf, in der 'Entwicklung' und 'Zivilisiertheit' aufzuholen. Unsere Politiker wissen jedoch nicht, dass es nicht nur mÃ¶glich ist, unseren RÃ¼cksprung aufzuholen, sondern die westlichen LÃ¤nder sogar bei Weitem zu Ã¼berholen. Das gilt jedoch nur dann, wenn wir in die rÃ¼ckwÃ¤rtige Richtung streben.

Es liegt mir vÃ¶llig fern, ihre westliche Zivilisation herabzusetzen oder zu beleidigen. Aber wenn wir schon Ã¼ber SpiritualitÃ¤t sprechen, so sollten wir miteinander auch ehrlich umgehen. SpiritualitÃ¤t kann man nicht nur an materiellem Wohlstand und technischen Errungenschaften messen. Eine solch einseitige, technokratische Sicht fÃ¼hrt die Menschheit unweigerlich ins Verderben. Ich bin mir sicher, dass all diejenigen, die sich heute hier versammelt haben, dies anerkennen. Dann sollten Sie aber auch anerkennen, dass Sie bereits nÃ¤her am Abgrund stehen als wir und wir Ihnen hinterherlaufen. Bitte versuchen Sie, stehenzubleiben, und Ã¼berlegen Sie mal, was mit unserer Welt los ist. Falls Sie es verstehen, dann rufen Sie denen, die Ihnen hinterherlaufen, zu: 'Haltet ein! Nicht weiterlaufen! Lauft nicht in den Abgrund! Wir stehen bereits am Rande des Abgrunds. Sucht nach einem anderen Weg!'

Wir sollten gemeinsam auf unsere Herzen lauschen und dem Begriff SpiritualitÃ¤t Gestalt verleihen. Ein Hektar ist nur ein winziger Flecken auf unserem Globus. Doch Millionen solcher Flecken werden den ganzen Planeten in einen blÃ¼henden Garten verwandeln. Durch die Trillionen von BlÃ¼tenblÃ¤ttern und durch das LÃ¤cheln von Jung und Alt werden sie dem Universum mitteilen:

'Die Menschen dieser Erde sind zu groÃŸen SchÃ¶pfungswerken bereit.'

'Wir warten auf euch, ihr Menschen!', werden die Planeten des Universums antworten. 'Wir warten auf euch, die wÃ¼rdigen Kinder Gottes.'

Der Grundstein zur groÃŸen Transformation wurde zu Beginn unseres Jahrtausends gelegt. Zehntausende russischer Familien bemÃ¼hen sich bereits um den Erwerb ihres Hektars. Ein Vater und eine Mutter, die fÃ¼r ihre Kinder wirklich einen Raum der Liebe schaffen, sind spiritueller als die berÃ¼hmtesten Weisen, die bloÃŸ Ã¼ber SpiritualitÃ¤t sprechen.

MÃ¶ge jede menschliche Seele aus der Erde aufkeimen und gedeihen wie eine schÃ¶ne Blume, wie ein Baum mit aromatischen FrÃ¼chten, und mÃ¶ge dies auf jedem Hektar unserer Planeten geschehen!

Wladimir Megre, 'Anastasia, Neue Zivilisation', S. 161-166

Lesen Sie hierzu auch: Terra Preta aus der Rubrik Projekte.

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Anastasia - Band 2 - Die klingenden Zedern Russlands: In diesem Band lernen Sie die Wichtigkeit der reinen Gedanken für die spirituelle Entwicklung des Menschen kennen. Die Beziehung zur Umwelt und insbesondere zu den Pflanzen spielt hierbei eine entscheidende Rolle: Denn Pflanzen können dem Menschen helfen, eine Atmosphäre der Liebe zu erschaffen. » Kopp-Verlag

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