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Ein ganzes Dorf wird Bio

(08.09.2016) Wir waren bei unserem letzten Besuch in der Sächsischen Schweiz in Schmilka und haben dort die Bio-Brauerei, die Mühle und die Bäckerei besucht und waren da schon begeistert über das Konzept und die Konsequenz mit der hier nachhaltig agiert wird - von Monika Meurer im Blog der Sächsischen Schweiz.

Architektonisches Kleinod am Ostrand von Deutschland: Das Café Richter (Foto Achim Meurer)

Dieses Mal haben wir es geschafft, den Macher Sven-Erik Hitzer zu treffen. Ein Mensch der anpackt. Der gegen alle Widerstände seiner Vision treu bleibt. Der in einer Grenzregion ein Bio-Dorf aufbaut. Der von Bankberatern belächelt wird. Der Schadstoffmüll beseitigt und statt dessen eine Freizeitoase schafft, um dann kritisiert zu werden, dass da die Musik jetzt zu laut ist. Der ein Kleinod schafft und Mitarbeiter anzieht, die dann in einen Ort ziehen, der seit Jahren sinkende Einwohnerzahlen hatte. Ein Mann der in großen Visionen denkt und schon zehn Jahre voraus sieht bevor heute der erste Spatenstich getan ist. Der sich bemüht aus der nahen Umgebung mit Bio-Produkten beliefert zu werden und es mit seiner Hartnäckigkeit schafft, dass nach etlichen Jahren dann doch einige Bauern anfangen darüber nachzudenken, dann doch vielleicht eventuell auf Bio umzustellen.

Die Liste könnte man jetzt noch immer weiter verlängern… Es ist faszinierend ihm Zuzuhören und zu erleben, wie er trotz allem Gegenwind weiter macht und schon wieder weitere Pläne hat und sie auch angeht und umsetzt. Dabei denkt er sehr komplex und achtet darauf, dass alles – wenn auch erst Jahre später – wie Zahnräder ineinander greift. Und die nächste Generation steht schon in den Startlöchern. Sein Sohn führt mit seiner Schwiegertochter die Schokoladenmanufaktur in Thürmsdorf. Alles Bio. Alles handgemacht. Alles durchdacht.

Diese Begegnung war sehr inspirierend und wir haben viel mitgenommen auch für unsere eigene Motivation, uns weiter für das Thema ‚Nachhaltigkeit’ auf unserer Walz einzusetzen.

Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie schwer es ist motiviert zu bleiben, wenn ringsum einen, Menschen mit Ressourcen unsinnig umgehen oder gar umweltschädigend handeln. Dabei kann man schon mal die Geduld verlieren. Aber getreu dem Motto „jedes bisschen hilft“ darf man sich davon nicht einschüchtern lassen, sondern sollte seinem Thema treu bleiben. Und so verwandelt Herr Hitzer alles, was er anpackt in ein nachhaltiges Unternehmen. Ich bewundere dabei die Konsequenz, die sich bis ins kleinste Detail fortsetzt. Selbst der Toilettenpapierhalter ist nicht aus Plastik sondern handgeschmiedet…
Bei unserem jetzigen Besuch sind wir im Bio-Restaurant Strandgut essen gegangen. Zufälligerweise haben wir uns an einem Donnerstag dort angemeldet. Donnerstags ist im Restaurant vom Biohotel Helvetia Veggietag. Da gibt es dann ausschließlich vegetarische und vegane Gerichte als Viergang-Menü oder man wählt entsprechend a la carte. Das kam uns sehr gelegen, haben wir doch zwei Jahre strikt vegan gegessen und sind jetzt vegetarisch unterwegs. Wir haben uns also für das Menü entschieden.

Wir wissen ja schon wie gut vegane Gerichte schmecken können und können jedem nur empfehlen, das einfach mal auszuprobieren. Und nein; es bedeutet nicht, einfach das Fleisch wegzulassen und die Beilagen zu servieren!

Zwischen Hauptgang und Dessert haben wir noch eine Führung durch Schmilka bekommen und dabei noch viel mehr über das Bio-Konzept erfahren…

Was wir nicht wussten, ist, dass man in fast jedem Haus auch wohnen kann. Nein – nicht in der Brauerei! Über dem Café Richter in der Villa Thusnelda gibt es mehrere große Ferienwohnung. Alle eingesetzten Materialien sind schadstofffrei und die Renovierungen wurden behutsam angegangen. Die Einrichtungsgegenstände sind zum Teil alt zum Teil neu aber immer authentisch. In der alten Mühle wurden für die Bretter Holznägel benutzt. Im Forsthaus, in der Mühle und im Café Richter kann man Zimmer und Ferienwohnungen mieten. Im Mühlhof gibt es für alle Gäste eine große gemütliche Sauna, die natürlich mit der Abwärme der anderen Betriebe beheizt wird. Alles greift ineinander wie die Zahnräder beim alten Mühlstein.

Und so soll es bald eine Rezeption für alle Übernachtungsmöglichkeiten geben und sogar eine zentrale Anlieferung für Waren. Bisher bestellen alle Betriebe selbst, da lässt sich sicher einiges vereinfachen. Neben der Rezeption wird es auch eine Conciergeservice geben. Dort kann man zum Beispiel Anwendungen buchen oder Behandlungen. Zum Biohotel Helvetia gehört ja schon jetzt eine eigene Naturheilpraxis.

Ein Mitarbeiterhaus rundet das Bio-Dorf ab. Was jetzt nur noch fehlt, ist ein kleiner Bioladen. Aber das kommt sicher auch noch. Übrigens: Eine Mikrowelle sucht man in den Küchen von Sven-Erik Hitzer vergebens! Und alle Gästezimmer haben einen Elektro-Freischalter. Ein WLAN gibt es deswegen auch nicht.

Wir sind jedenfalls gespannt, wie sich das Bio-Dorf Schmilka weiter entwickelt und was nach und nach noch hinzu kommen wird. Wir freuen uns jetzt schon auf unseren nächsten Besuch!



In: http://blog.saechsische-schweiz.de/aktivurlaub/reiseberichte/bio_refugium_schmilka/

Gastbeitrag von Monika Meurer
Fotos ©Achim Meurer

 

Lesen Sie hierzu auch: Das industrielle System wird zusammenbrechen aus der Rubrik Gemeinden.

 

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